…bei den Enkeln. Und so muss ich jetzt keine Ninjago-Mützen mehr stricken – zum Geburtstag von Enkel #2 heute gibt es einen der klassischen Pullover.

Als erstes musste ich dazu Wolle finden. Und nun habe ich ein rot, dass ein bisschen zu rot ist, aber ich denke, der kleine Potterhead wird es akzeptieren. Ich hatte mich für Merino 120 von Fernerwolle entschieden, diese österreichische Firma. Dabei haben mich mal wieder die extrem gestiegenen Wollpreise irritiert. Der Materialwert des Kinderpullovers liegt nun bei über 40 Euro.

Ich habe als Raglan von oben gestrickt, wegen Passform und wegen Wollausnutzung. Und beim Stricken wurden meine Hände rot. Richtig heftig rot. Sowas habe ich bislang nur bei Garnen von Handfärbern erlebt – bei einem Industriegarn noch nicht. Da habe ich Angst bekommen, dass die geplanten gelben Streifen in den unteren Bündchen beim Waschen verfärben. Ich habe alles mögliche überlegt, ob ich den Pullover mit Stricknadeln wasche bevor ich zu gelb wechsle oder so. Naja, letztendlich habe ich beschlossen, die gelben Streifen weg zu lassen. Ich hatte ja mal ein traumatisches Verfärbe-Erlebnis vor einigen Jahren mit einem Bärenpullover (da war aber ein anderes Strickstück die Ursache der Verfärbung).

Ich habe den Pullover dann beendet, gewaschen…. und dann lag er anklagend in der Ecke. Das Aufsticken des Buchstabens…. was habe ich mich davor gegruselt. Letztendlich finde ich das J ziemlich gelungen, wenngleich es nicht der Schrifttype von Harry Potter entspricht. Ich habe einfach keine geeignete Vorlage gefunden und habe einfach so drauflos gestickt. Das Sticken hat mich aber ungelogen einen ganzen Abend gekostet!