Zu dieser Jahreszeit waren wir noch nicht hier. Es ist unglaublich, wie die Bäume dennoch blühen, obwohl es seit Monaten keinen Tropfen geregnet hat. Das Blühen und Duften inmitten der völlig vertrockneten Vegetation zu sehen, ist wirklich toll.
Das sind die Blüten einer Schirmakazienart, die bei uns neben dem Haus steht. Der ganze Baum ist voller Blüten.
Wenn ich aus dem Haus trete, habe ich immer gleich eine Wolke Blütenduft in der Nase. Im Baum summt und brummt es – da finden sicher viele Insekten was zu Futtern.
Unsere Anreise war trotz Streik ganz problemlos. Ich hatte dieses Mal koscheres Essen, weil es auf diesem Flug kein Hindu-Essem gab, was ich sonst immer esse auf dem Flug. Diese Spezial-Mahlzeiten sind immer deutlich schmackhafter als das normale Essen. Zu der Zeit, als wir hätten landen sollen, waren wir schon durch die Einreiseprozedur, Gepäckholen und Zoll durch. Rasend schnell ging alles.
Heute hatten wir Termitenjäger zu Besuch. Wir haben nämlich Spuren von Termiten in der Garage entdeckt und wollten sicher gehen. Da wir ja nicht permanent da sind, ist es etwas schwierig, einen möglichen Termitenbefall des Hauses zu erkennen. Außerdem haben wir wirklich gruselige Dinge über diese gefräßigen Biester gehört. Sie können wirklich und wahrhaftig über Nacht relativ große Hügel errichten (Bekannte berichteten von einem in der Badewanne, der über Nacht auftauchte). Das eigentliche Termitennest kann auch mal 3km weg sein und trotzdem finden sie dann so weit entfernt unwiderstehliche Leckereien zum Knabbern. Bevorzugt wohl wirklich Bücher, also Papier. In unserer Garage war auch ein Karton mit Campingzubehör das Opfer der kleinen Vielfraße.
jetzt fühlen wir uns diesbezüglich etwas sicherer.
In den nächsten Tagen müssen wir dann noch unseren Zaun reparieren, der momentan nur notdürftig mit Absperrband geflickt ist. Wegen der extremen Dürre haben wohl vor ein paar Wochen ein paar Kudus das verbliebene Grün in unserem Garten attraktiv gefunden und den Weg über den Zaun genommen.
Und so gibt es hier halt immer was zu tun. Das Wetter ist ziemlich angenehm – morgens sind es kühle 15 Grad, tagsüber dann doch um die 30.
Gestrickt habe ich sehr wenig bislang. Aber ich war in Windhoek im Wollgeschäft. Da das meiste jedoch entweder Baumwolle oder Polyacryl war, habe ich nix gefunden, was unbedingt mit mir mit wollte.