Ich schrieb es ja schon…. mein Wolllager hier ist zwar nicht ganz klein, aber die Auswahl ist doch eher beschränkt (und bei manchen Knäulen frage ich mich, was ich mir beim Einpacken dabei gedacht habe). Naja, es gab da Reste von sehr schöner Single Ply Wolle, handgefärbt von „Einödwolle“ – damit habe ich mal wieder einen Helm-Mut gestrickt.
Ich habe zwei verschiedenfarbige, aber ähnliche Farben verstrickt – allerdings nicht als Spirale, weil das in kraus rechts irgendwie doof aussah. Der kontrastfarbige Rand ist ein ganz anderes Merinogarn, das aber von der Stärke her sehr gut passte.
Ich bin sehr zufrieden mit dieser Mütze und bin überrascht, wie leicht sie ist – nur 58g bringt sie auf die Waage.
Ansonsten…. die Wassersituation ist dramatisch schlecht dieses Jahr hier. Vor 2 Jahren waren wir im März in Namibia, da war das ganze Land saftig grün. Dieses Jahr regnet es sehr lokal begrenzt. Wir sehen den Regen immer südöstlich und nordwestlich an uns vorbei ziehen…. 15km von hier gibt es hohes grünes Gras und bei uns einfach gar nichts. Für uns ist das natürlich nicht existenziell – aber die Farmer der Umgebung brauchen absolut dringend den Regen. Dieses Abhängigsein von der Natur ist deutschen Großstadtbewohnern ja eher fremd. Wenn wir in den Nachrichten von Trockenheit hören, denken die wenigsten an die Existenz der Bauern bzw. ganz und gar an Probleme der Nahrungsmittelversorgung… Da ist man hier auf jeden Fall näher dran und erlebt das sehr viel spürbarer.
Hier ein Foto vom Sonnenuntergang, wo man genau die Wettergrenze erkennen kann.
Ich habe gigabyteweise inzwischen Sonnenuntergänge und auch Sonnenaufgänge …. jeden Tag aufs Neue faszinierend.