Ich habe mir vor gut 2 Jahren eine ganz leichte Mütze aus einem wunderbaren Kaschmirgarn von Pascuali gestrickt. Die hat inzwischen keine Bommel mehr und ich habe sie sehr oft dabei, wenn ich irgendwie unterwegs bin. Eben quasi in der Hosentasche. Sie ist extrem leicht und klein im zusammengerollten Zustand, aber sehr schön warm, wenn doch ein kühles Lüftchen weht. So eine simple Mütze habe ich nun noch einmal gestrickt.
Das Garn ist unglaublich weich, wenngleich ich nach wie vor anzweifle, dass es reines Kaschmir ist. Ihr erinnert euch, es handelt sich um dieses Garn. Was gegen einen hohen Poly-Anteil bei diesem Garn spricht, ist, dass es beim Reißen so ein bisschen zerfasert wie ich das durchaus von Kaschmirgarnen kenne. Aber egal, es ist ein total weiches und ganz leichtes Mützchen (30g). Damit ist von dem 50g Knäuel sogar noch was übrig und ich werde da mit dem weiß kombiniert noch was draus machen.
Ich kann heute auch mal ein kurzes Update zu meiner Krankheit/Gesundheit geben, weil ja hier doch einige Leser so lieben Anteil genommen haben und mir sogar ja schöne Dinge geschickt wurden. Meine Werte waren ja nach der OP etwas im Grenzbereich, auch ein zusätzlicher Gentest hat mich wieder mitten in der Mitte von allen Werten platziert… Letztendlich ist das alles Statistik und sagt für den einzelnen ja nichts aus. Ich habe mich dann intensiv mit der Wirksamkeit von unterschiedlichen Therapien beschäftigt und mit Hilfe vom Töchterchen auch diverse Studien gelesen…. Ich war ja wirklich schockiert zu lesen, wie wenig eine Chemotherapie an zusätzlicher Sicherheit gegen einen Rückfall bei so einem Frühstadium-Brustkrebs wie bei mir bringt. Unter Abwägung all dieser Fakten habe ich mich gegen eine Chemo entschieden und gestern mit der Antihormontherapie begonnen. Die Bestrahlung geht dann auch nächste Woche irgendwann los. Das Beste war eigentlich, dass meine Ärztin gestern noch einmal so richtig betont hat, dass ich im Moment gesund bin. Nun heißt es einfach zuversichtlich zu sein und zu hoffen, dass die Nebenwirkungen sich in Grenzen halten. Ach, gestern habe ich ja meiner Operateurin die Stulpen-Auswahl überreicht. Am besten gefallen ihr tatsächlich die, die ich als allererstes für sie gestrickt habe. Das hat mich auch ehrlich gefreut, dass ich ihr eine Freude machen konnte.
Tja, die extra-weichen leichten Mützen der letzten Wochen, die ich durchaus mit Blick auf den eventuellen Haarausfall bei mir gestrickt habe, werde ich nun nicht als Chemo-Cap brauchen. Hat ja auch was für sich!
Liebe Angela, das freut mich, daß du solch schöne Nachrichten bekommen hast. Weiterhin viel Erfolg bei deiner Therapie. Alles Gute für dich.
Liebe Grüße aus dem Ländle Karin
Liebe Angela, irgendwie ist es doch schön, dass man durchs Netz auch persönlich unbekannterweise sich verbunden fühlen kann! Auch ich glaube an die Kraft guter Wünsche, mögen sie Dich stärken und tragen! Von mir kommt hier eine große Portion +++
Und zu diesem Garn: hast du mal eine Brennprobe gemacht? Meine handarbeitskundige Omi hat mir das mal gezeigt, als mein Vater von einer Urlaubsreise suspekte Stoffe (Seide?Baumwolle? Polyester?) aus Asien mitbrachte – war auf jeden Fall interessant und lustig!
LG Christine
Weiterhin alles Gute für dich, und mit der Hoffnung, die Therapien mögen anschlagen!
Liebe Grüsse
Connie
Liebe Angela,
das klingt doch nach guten Neuigkeiten!!!
Optimismus kann wirklich helfen – und in einer Stunde brennt dann auch die versprochene Kerze in „meiner“ Kirche für dich!!
Alles Liebe
Anna
Liebe Angela,
das hört sich doch schon mal gut an. Ich drücke weiter fest beide Daumen.
Ganz liebe Grüße
Andrea aus dem Sauerland
Liebe Angela!
Ich wünsche Dir ganz großen Erfolg mit der jetzigen Behandlung!
Beste Grüße von Annette