Letztes Jahr hatte ich aus zusammengeknoteten Wollfäden zwei Mützen gestrickt. Und die Marotte, kleinste Reste aufzubewahren, habe ich natürlich weiter gepflegt. Alles unter 1Gramm kommt in meinen wunderbaren magischen Knäuel.
Ich habe natürlich selbst vollständig vergessen, was ich da zusammengefriemelt habe, so ist das Stricken eine echte Überraschung. Ich achte darauf, dass alle Knoten auf einer Seite des Gestricks landen.
Und damit es etwas lebendiger als Krausrechts aussieht, habe ich mich wieder für das Zick-Zack-Muster entschieden.
Solltet ihr auch so einen Ball beginnen zu wickeln habe ich ein paar Tipps für euch:
- Die Knoten sollten so ca. 3cm Garn haben, damit sich nicht einer zufällig auflöst.
- Die Wolle muss in etwa gleich stark sein. Ich habe hier einen Ball mit Sockenwollstärke, daheim liegt ein zweiter mit dickeren Garn.
- Will man daraus einen Schal machen, sollte man auf die Weichheit des Garns achten.
- Die Faden-Stückchen sollten nicht gleich lang sein.
- Beim Zusammenknoten etwas auf die Kontraste achten: auf ein Stück dunkelblau ein schwarzes folgen zu lassen, ist ungeschickt.
- Will man das Ganze in krausrechts verarbeiten, dann ist Garn mit Fairisle-Druck nicht so gut geeignet, weil das so unruhig aussieht.
- Zum Verarbeiten im Patentmuster ist das nicht so gut feiignet, weil in dem lockeren Gestrickt die Knoten leichter auf die Vorderseite wandern
Ich bin völlig fasziniert, dass man beim Stricken dieser winzigen „Garn-Proben“ die Unterschiedlichkeit der Garne fühlen kann. Eines ist elastischer, eines ist weicher, ein anderes hat ein tolles Maschenbild usw.
Probiert das mal aus – so als Langfristprojekt, das nebenher läuft, ein Jahr lang knotet ihr am Ball, im nächsten Jahr wird gestrickt….
Aber seid gewarnt…. das macht süchtig! Hier noch ein Foto meiner letztjährigen Mütze.
Danke für die echt guten Tipps! Und viel Erfolg weiterhin.
Das mache ich auf jeden Fall. Und verstichst du die Fäden?
Natürlich versteche ich keine Fäden! Das ist doch der CLou an der Sache 😉