Seit einiger zeit geistert „Mosaik-stricken“ als neuer Hype durch die Strickszene. Natürlich sind diese Muster nicht neu erfunden, in barbara Walkers Standardwerk zu Strickmustern findet man dazu auch sehr, sehr viele. Es ist eine einfache Technik aus kraus rechts mit abgehobenen Maschen. Ich woltle das shcon lange mal probieren, aber es hatte sich noch nicht ergeben. Für einen Schal kommt diese Technik für mich nicht in Frage, weil die Rückseite nicht schön aussieht. Ich habe doch den Spleen, dass ein Schal beidsetis möglichst identsich sein soll.
Als ich in den USA war letzten Herbst, erschien ein eBook mit 4 Mützen „MosaiXhats“ in dieser Stricktechnik, in die ich mich schockverliebt habe.
Ich hab dann auch damals eine Mütze angefangen, die lag nun relativ lange halb fertig herum. Mir war relativ schnell klar beim Stricken, dass die Mützen nach dieser Anleitung eher eine Kippa werden. Da das Muster aber so ausgeklügelt ist, kann man nicht so ohne weiteres die Mütze länger stricken und ich hatte ehrlich gesagt einfach keine Lust dazu, das auszuknobeln.
Ich werde wohl mal irgendwann noch eine derartige Mütze stricken, dann mache ich einfach ein längeres Bündchen, das bringt die fehlenden 4-5 cm.
Die Anleitungen sind wirklich ziemlich ausgeklügelt, gerade was die Abnahmen am Kopf angeht. Wer kein Englisch kann – man kann diese Anleitungen ganz einfach nachstricken, da es eine Strickschrift über die gesamte Mütze gibt und damit ist es sehr einfach, das nachzuarbeiten – auch ohne Englischkenntnisse.
Mein Garn war vielleicht einen Ticken zu dünn für die Anleitung – ich hatte ein Merinogarn mit Lauflänge 350m/100g verwendet. Und absolut wichtig ist, dass man zwei sehr kontrastierende Farben verwendet.
Ich habe noch nie Mosaik gestrickt, weil ich den Eindruck habe, dass man dazu eine sehr aufwändige Maschenprobe machen muss. Sonst wird es mit dem Ausrechnen wohl zu schwierig.