Meine Strickjacke wollte ich ja bis zu diesem Wochenende fertig stellen. Mit dem Stricken bin ich sogar letzten Sonntag schon fertig geworden, aber das Fädenverstechen, das Ärmelzusammennähen und die Knöpfe haben mich dann noch gut beschäftigt.
Besonders die Knopfauswahl…. ich verfüge über einen ziemlich gut sortieren Vorrat mit einem einzigen Manko: passende Knöpfe für ein beliebiges Projekt sind nie dabei.
Nie.
Und so habe ich heute mal wieder sortiert und gesucht…. entweder es waren zu wenige Knöpfe oder sie waren zu groß…. auf diese 4 habe ich es dann eingeschränkt.
Wobei die beiden rechten Optionen eigentlich ein Knopftyp sind – einmal Rück- und einmal Vorderseite.
Schlussendlich habe ich mich für die linke Option entschieden, mal sehen, ob ich mich damit wohl fühle beim Tragen der Jacke.
Das Garn und die Anleitung habens ich wirklich gtu vertragen – mein heißgeliebtes Koigu KPPPM und die Anleitung „Line Dance“ von Heidi Kirrmeier. Es war etwas nervig zu stricken, weil die Zunahmen der Passe extremes Mitzählen erforderten.
Aber es ist wirklich alles sehr hübsch geworden. natürlich musste ich auch wieder etwas tricksen, weil Maschenprobe und Anleitung nicht zusammen passten. Und nicht ganz optimal sind die Ärmel geworden – die hätten etwas weiter sein können (da konnte ich aber nicht mehr Weite reinpfuschen).
Und die Jacke ist ziemlich schwer – es sind 585g. Damit wird sie bestimmt im Laufe ihres Lebens noch Einiges an Länge zulegen, denn kraus rechts hat ja die Tendenz „zu wachsen“.
Mir gefallen besonders die kleinen Details an der Jacke – der iCord-Rand und auch die Taschenlösung. Das sieht alles sehr schön sauber aus.
Ich bin ganz froh, dieses Langläufer-Strickprojekt nun abgeschlossen zu haben…. jetzt bin ich gespannt, ob sich die Jacke in meine Gadarobe gut integriert.
Die Jacke ist wirklich gut gelungen. Mit der Längung hast du recht. Da hätte ich auch Bedenken.
Ich habe da keine Bedenken, ich hoffe sogar noch auf ca. 10cm Längenwachstum!
😉
Zumindest hätte ich nichts dagegen. Strickjacken können gern lang sein bei mir
Sehr schick!
Ich hätte die Knöpfe ja genauso buntig drangenäht.
So einen Riesenknopfvorrat hatte ich auch. Und genau wie du stellte ich fest: was Passendes ist nie dabei. Daher habe ich bis auf eine kleine Auswahl alle Knöpfe, Schließen und sonstigen Tüdel (da waren noch Klipse von der Kinderlatzhose meines Sohnes dabei, man wirft ja nichts weg) an die Ausbildungswerkstatt nach Burkina Faso (www.sahel.de) mitschicken lassen. Die haben gejubelt, die Freundin, die das koordiniert, ist gerade dort.
Knopfschachteln von Haushaltsauflösungen kassiere ich mittlerweile auch ein, sowie Garne und Kurzwaren. Dort können sie alles gebrauchen und verwerten.
Die Basis meiner Knopfsammlung ist die Schachtel meiner Oma gewesen. Knöpfe sind herrlich – als material zum baggern oder als Schüttgut beim Eisenbahnspielen… und außerdem findet sich ja doch immer mal was für Kindersachen oder so.
Aber dein Tipp mit dieser Ausbildungswerkstatt ist gut, ich hab da was im Hinterkopf (die Nähutensilien meiner Schwiegermutter….)