Ich habe ja neulich dieses famose Brotbackbuch geschenkt bekommen, das ich wirklich jedem, der bislang Angst vorm Brotbacken hatte, wärmstens empfehlen kann. Wenn man z.B. die Rezepte aus dem Plötz-Blog dagegen vergleicht, ist das so viel entspannter. Im Plötzblog ist das alles sehr akribisch und kompliziert…. ich hatte da immer das Gefühl, dass ich so genau (“ bei 24 Grad gehen lassen“) nie arbeiten kann.
Im Buch vom Herrn Johansson hingegen, geht es deutlich entspannter zu. Er schreibt zB auch, dass auch seine Brote nicht immer fototauglich aussehen… Und er rät zu Gelassenheit im Umgang mit dem Haustier Sauerteig.
Besonders schön ist, wie er den geringen Zeitaufwand beschreibt, den es letztlich macht, sein Brot selbst zu backen. Mit ein bisschen vorausschauender Planung kann man wirklich ohne Aufwand jedes Wochenende frische Brötchen haben: abends Teig anrühren (Mehl mit Wasser und Hefe verrühren) – max. 3 min Zeitaufwand. Morgens dann den Teig aus der Schüssel nehmen, falten und noch mal gehen lassen (2 min Zeitaufwand). Backofen vorheizen, Brötchen formen und diese noch ein paar Minuten gehen lassen – das Reinigen der Arbeitsfläche dauert am längsten…. (4min).
Mit meinen Resultaten bin ich auch sehr zufrieden inzwischen, ich mache eine Mischung aus Weizenmehl und Dinkelvollkornmehl. Die Brötchen kann man auch ganz wunderbar einfrieren.
Und dann ist da noch die Preisfrage… der Gatte hat mal ein Strom-Messgerät laufen lassen bei einem Backvorgang. Das teuerste ist der Strom – ca. 95 Cent für 9 Brötchen. Und obwohl ich das teurere Mehl aus der Mühle nehme kostet damit ein Brötchen deutlich weniger als 20 Cent. Wenn das kein Argument für das Selberbacken ist….!
Ich glaube, in das Buch muss ich mal reinschauen 😉 Mir sind die Rezepte vom Plötzblog auch etwas zu aufwendig (mein Mann liebt es, sich so akribisch ums Brotbacken zu kümmern, tut es aber im moment zu selten), ich bin auch eher der Typ Mehl, Hefe, Salz, Wasser zusammenhauen, gehen lassen und ab damit in den Ofen.
LG
Connie
Ja, es sind diese Kleinigkeiten. Beim Plötzblog muss es Bäckerleinen sein, hier tut es ein Geschirrtuch…