Passend zu dem hellblauen Schal wollte ich noch eine dicke, warme Mütze fürs Tochterkind stricken. Eigentlich hatte ich an diese einfache Mütze „Puschel“ gedacht, aber nachdem ich so ca. 6cm gestrickt hatte, musste ich erkennen, dass mein Garn niemals dafür reichen würde. Trennen war keine Option. Also dachte ich, dass nach diesem sehr festen, warmen Ohrenschutz-Teil der Mütze etwas weicheres, zweifarbiges kommen könnte. Zweifarbiges Patent. Gedacht, getan – passendes Garn war oh Wunder vorrätig (Ambrosia von KnitPicks, gut abgelagert aus meinen Zeiten, wo ich dienstlich oft in den USA war). Dann stellte ich irgendwann fest, dass es keine gute Idee war, einfach so mit nahezu beliebiger Maschenzahl loszustricken. Ich hatte 70 Maschen, das war für Abnahmen im Patent-Muster ziemlich doof. 72 wäre gut gewesen…. Naja, also habe ich dann doch eine Variante überlegt und gestrickt.
Und dann war ich so gar nicht zufrieden. Ich habe es zurecht gezupft und mir schön geredet, aber es war nicht gut. Hier mal ein Blick nach innen.
An den Abnahmestellen war einfach irgendwie Garn übrig und es war einfach nur doof. Also Frust bei der Strickerin. Dann habe ich beschlossen, dass das so WIRKLICH nicht geht und ich trennen muss. Ich wollte pokern, ob es mir gelingt, die Maschen wieder aufzufassen (was im Patent nicht so ganz einfach ist meiner Erfahrung nach).
Das klappte dann und mein zweiter Versuch, die Abnahmen zu gestalten, funktionierte dann auch.
Es sieht hier noch etwas krumpelig aus auf dem Bild, aber das ist nur, weil die Mütze noch nicht gewaschen ist. An sich bin ich jetzt ziemlich zufrieden mit der Mütze, wenngleich sie nun nicht mehr so richtig zum Halsdings passt. Aber das Töchterchen wollte ja das Halsdings im Büro tragen und da kommt ja dann die Mütze – denke ich – nicht zum Einsatz (so kalt ist es nicht mal in amerikanischen Büros.