Das Garngeschäft meines Vertrauens in New York, wo ich die netten Mädels beim Stricktreffen kennengelernt habe letztes Jahr, hat vor wenigen Wochen überraschend geschlossen. Also bin ich einem Tipp einer Strickfreundin gefolgt, und habe „Schoolproduct Yarns“ aufgesucht – das älteste existierende Wollgeschäft in der großen Stadt. Es wurde 1947 gegründet und vor ca. 15 Jahren an die jetzigen Eigentümer verkauft. Das Geschäft zu finden, ist gar nicht so leicht. es gibt keinerlei Schaufenster oder Hinweisschild außen am Haus. Man muss zur Adresse gehen und beherzt den Hausflur betreten, dann sieht man nach einigen Metern folgendes Schild (ein klick darauf vergrößert es noch):
Auf jeden Fall eine bunte Mischung an unterschiedlichsten Geschäftsideen, finde ich (schaut mal, was in der Mieteinheit 4F untergebracht ist!). Wir mussten also in den 6. Stock. Dazu nahmen wir den Fahrstuhl, der von einem Bediensteten im Blaumann in Betrieb gehalten wurde.
Dort fanden wir dann tatsächlich einen netten älteren Herren inmitten von Wolle vor. Vor lauter Plauderei habe ich ganz vergessen, ein Foto zu machen. Der Laden gehört übrigens Berta Kaperetyan, der Autorin dieses Buches. Aber natürlich kann ich einen Wolle-Laden nicht verlassen ohne etwas Beute. Und da habe ich etwas ganz besonderes mitgebracht: ein handgefärbtes Kaschmir-Boucle-Garn.
Weil ich alle noch verfügbaren Stränge aufgekauft habe, gabs einen guten Preis und ich werde ein großes Tuch oder kleine Decke oder so etwas in der Art. Auf jeden Fall etwas Weiches zum Kuscheln.