Im November waren wir zwei Wochen in Südafrika unterwegs. Davon habe ich hier noch gar nichts berichtet. Einen kompletten Reisebericht werde ich auch nicht schreiben, ich werde nur ein paar Fotos zeigen von dem Platz, an dem es mir am besten gefallen hat.Das war ein kleines „Feriendorf“, das auf den Ruinen eines alten Dorfes des Venda-Stammes errichtet wurde. Die Häuser sind in Anlehnung an die typischen Lehmrundhütten dieses Stammes errichtet. Ich glaube, es sind insgesamt 4 oder 5 solcher Hütten, dazu dann noch zwei „Ferienwohungen“, also Appartments, die sich über mehrere zusammenhängende Hütten erstrecken. Da hat man eine voll eingerichtete Küche und kann sich selbst versorgen. Der besondere Zauber des Ortes kommt durch die Kunstwerke zustande, die harmonisch in die ganze Anlage integriert sind. Statuen von Menschen und Tieren. Die Anlage befindet sich auf einem Berg auf einer privaten Farm und hat hervorragende Aussicht auf ein Wasserloch, zu dem die Tiere der Gegend regelmäßig kommen. Auf der Farm werden Nashörner gezüchtet, von denen man aus Schutzgründen keine Fotos zeigen soll in sozialen Netzwerken etc. Im nicht weit entfernten Kruger-Park gibt es inzwischen massive Probleme mit Wilderern. Wir waren 3 Nächte dort und hatten eine wunderbare Zeit der Stille und Erholung. Zu unserer Villa gehörten 3 verschiedene Terrassen, wir hatten auch eine Badewanne mit Blick auf das Wasserloch. Es war wunderbar, einfach draußen zu sitzen und Ausschau zu halten nach den Tieren…. irgend etwas gab es immer zu sehen. Ich beobachte ja so gern Giraffen.
Man kann in der Anlage auch Vollverpflegung bekommen, dann wird man richtig mit Candle Light Dinner verwöhnt.
Wir waren sogar anderthalb Tage die einzigen Gäste, es war also wirklich einfach nur herrlich. Unser Auto hatten wir am Fuße des Berges stehen gelassen, weil man nur mit einem Geländefahrzeug (und etwas Erfahrung) die gute halbe Stunde bergauf bis zum Dorf überwinden kann. Mit einem normalen Auto schafft man es definitiv nicht.
Ich hatte vor Jahren schon einmal so einen Platz auf der Welt gefunden, wo es still, friedlich und irgendwie magisch war und ich unbedingt das Gefühl hatte, dass ich da noch einmal hin muss. Das war ein Zelt-Lager in der Wüste im Oman, das 1001 Nights Camp. Als wir nach 3 Jahren dort wieder hin kamen, hatte das Camp seinen ganzen Zauber eingebüßt und war ein Platz des Massentourismus geworden inklusive eines permanent laufenden lauten Generators (geschrieben haben ich hier und hier darüber). Eigentlich sollte ich gar keine Werbung für das zauberhafte Leshiba Wilderness-Ressort machen….
Wir hatten in Südafrika noch zwei Nächte in einem vollkommen abgeschiedenem Cottage ohne Strom. Das war aber irgendwie nicht so, dass für mich dort ein Funke übersprang und eine Bewertung im Sinne von „traumhaft“ kann ich dafür nicht vergeben. Wirklich hübsch war noch unsere Unterkunft in Kapstadt, ein kleines B&B „The Chocolate house“.
Sehr interessante Gespräche haben wir noch mit dem Inhaber einer Game Farm geführt, wo wir auch 2 Nächte waren. Dort hatten wir auch ein sehr nettes Erlebnis: wir waren die einzigen „echten “ Gäste neben einer Gruppe von Auszubildenden für Gäste-Haus-Management. Und die Gruppe hatte als Aufgabe bekommen, für uns ein Candle Light Dinner im Freien zu arrangieren. Das war wirklich toll. Sie hatten einen Platz dafür wunderbar geschmückt, natürlich alles nur mit Kerzen und Laternen beleuchtet (deshalb gibt es auch kein Foto davon), und dann gab es noch ein sehr schmackhaftes 3 Gänge Menü für uns.
Nun habe ich ja doch noch mehr von unserem Urlaub erzählt. Die 2 Wochen waren wirklich wunderbar erholsam und vollgepackt mit schönen Erlebnissen.