Die Blogpause war nicht so geplant, eigentlich habe ich mich ja auch aus dem Urlaub immer mal gemeldet. Aber dieses Mal hatte ich wirklich nur mein altes Handy dabei und damit war es mir einfach zu fummelig, Blogbeiträge zu verfassen.

Wir waren 2 Wochen in Südafrika, eine davon in der Kapstädter Gegend und eine im Nordwesten. Es war einfach nur toll. Ich fand das Wetter perfekt – es waren immer so reichlich 20 Grad. Wir haben so viel erlebt und gesehen, es kommt mir so im Rückblick viel länger vor als 2 Wochen.

Ich habe nur relativ wenig gestrickt, aber am letzten Tag hatte ich in Pretoria Gelegenheit, zwei Garngeschäfte zu besuchen. Das war ein Erlebnis der besonderen Art. Schaut mal hier….

So sieht es einfach überall aus in Südafrika – Stacheldraht ohne Ende. Ich hatte die Geschäfte ja einfach auf der Karte rausgesucht, das oben zu sehende befand sich dann auch in einer Gegend, die schon etwas abenteuerlich war. Nachdem man 2 Tore passiert hatte, war man da.

Im Acrylhimmel.Es gab auch viel Baumwolle und Mixe, aber gar nichts aus Wolle. Aber dafür viel, RICHTIG viel Acrylgarne. In jeder denkbaren Ausführung.

Die Inhaberin erklärte mir dann, es gäbe keine Wollproduktion in Afrika. Es gäbe keine verarbeitende Industrie. Ein anderes Argument von ihr war natürlich der Preis, und das verstehe ich…. dass sie in der offensichtlich etwas ärmeren Umgebung keine teuren Garne verkaufen kann.

Meiner Meinung nach gibt es sehr wohl südafrikanische Garne. Es gibt da beispielsweise African Expressions, die tolle Garne herstellen und auch eine wunderschöne Webseite haben, wie ich finde.

Zum Glück wurde ich dann im zweiten Wollgeschäft, das ich besuchte, fündig. Das befand sich in einer Wohngegend, keinerlei Schaufenster….

Es war aber innen ein ganz wunderbares Wollgeschäft.

Dieses Regal enthält nur südafrikanische Garne. Es lag auch ein interessantes Buch aus, in dem ich ausgiebig schmökerte, das 21 verschiedene Garnproduzenten Südafrikas vorstellte. So habe ich erfahren, dass sogar Alpakawolle und Seide direkt in Südafrika hergestellt werden. Natürlich habe ich zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft etwas Garn erworben (und ärgere mich jetzt schon, dass ich viel zu wenig mitgenommen habe). Die Inhaberin von „I love yarns“ war leider nicht da, sie färbt auch selbst und verkauft auch ihre Garne unter ihrem eigenen Label.

Soweit meine erste Rückmeldung nach dem Urlaub. Ich finde übrigens, dass der erste Advent dieses Jahr besonders unerwartet kommt.