Auf den Tag genau zwei Monate bin ich nun hier. Es kommt mir irgendwie länger vor.
Mit dem Kram für die Masterarbeit bin ich recht gut im Soll. Mein Thema gefällt mir. Es ist anspruchsvoll und ich muss mir einiges anlesen und -eignen. Dadurch, dass ich keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung habe, habe ich ziemlich viele Freiheiten bei meinem Thema. Das versuche ich zu meinem Vorteil zu nutzen. Achso, falls es jemanden interessiert: in meiner Masterarbeit geht es um modellprädiktive Regelung stochastischer Systeme, ganz grob.
Auf den Tag genau in einer Woche werde ich auch schon auf dem Weg nach Hause sein. Ich freue mich riesig auf die Feiertage! Lalala!
Am Wochenende habe ich wieder mit meinen italienischen Büro-Nachbarn einen Brunch veranstaltet. Das hat sich zu einer kleinen Tradition entwickelt. Außerdem haben gestern ein paar deutsche Studierende zu sich geladen — es gab Feuerzangenbowle, im Topf und im Fernsehen. Das war eine feine Sache.
Heute habe ich seit Längerem mal wieder deutsche Nachrichten studiert und war einigermaßen entsetzt: Aktionen wie ‚PEGIDA‚ hätte ich eher mit konservativen US-Republikanern und ihrem Border-Fence in Verbindung gebracht. A propos border fence… Und wie konnte denn so was hier passieren?! Ich wäre ja geneigt, ganz doll kichern zu müssen (und ähnlich sinnlos zu fordern, dass dann aber auch die Bayern ‚motiviert‘ werden sollten, Deutsch zu sprechen) — wenn es doch nicht so erschreckend wäre!
Nein, also so was!