Gestern ist mir mal wieder so richtig bewusst geworden, wie sehr doch die neuen Medien, also im weitesten Sinne das Internet schon unseren ganz normalen Alltag und viele simple Situationen durchdringen und beeinflusst haben. Ein weites Feld: das Suchen und Finden von Informationen. Früher hatten wir einen Brockhaus (20 Bände) griffbereit stehen, wenn eine Frage aufkam in der Diskussion mit den Kindern, dann hat man mal eben das Buch geholt und nachgeschaut. Eine Meinung (oder keine, wenn es nicht drin stand).

Gestern brachte der Gatte von der Jagd vom Einkaufen einen Trüffel mit. Mir fiel sofort ein „Trüffel mit Nudeln irgendwie“. Also marsch zum Kochbuchregal.

Es sind etwas über 100 Kochbücher, ich griff mir zunächst Jamie Olivers italienisches…. nix zu Trüffeln. Im nächsten Italien-Kochbuch wurde Trüffel unter tartufo zumindest erwähnt. Im dritten Kochbuch war ich vollkommen hilflos, weil das Inhaltsverzeichnis so dämlich war. Inhaltsverzeichnisse in Kochbüchern sind meistens doof. Zwei weitere italienische Kochbücher später hatte ich immer noch nix gefunden. Bei Meister Bocuse wurde ich zwar fündig, aber die Rezepte waren irgendwie…. naja 500g Trüffel sind nicht ganz realistisch, finde ich. Im nächstenf ranzösischen Kochbuch schließlich wurde nur berichtet, wo welche Schweine nach welchen Trüffeln suchen.

Ich hatte mir zwischenzeitlich ein Display am Kochbuchregal gewünscht mit einer Suche über alle Rezepte…. Danns tellte ich mir wieder vor, das Internet sei kaputt und ich müsse mit meinen Büchern klar kommen…

Egal. Jedenfalls habe ich lange in den Büchern geblättert und wurde nicht fündig.

Bei google einmal eingegeben „Trüffel Spaghetti“ brachte sofort eine Fülle von Rezepten.

Tja, nun muss ich mich nur noch entscheiden, ob ich heute mal wieder selbst Nudeln mache für den Trüffel.