Mittags, gegen ein Uhr in Deutschland – ich bin auf einer Konferenz im European Molecular Biology Lab, das unter Biologen weltweit für seine außergewöhnlich gute Kantine berühmt ist und auch ich freue mich über das dezentralisierte, unglaublich vielseitige Büffet. Nach dem zweiten Chicken-Teriyaki-Spieß fällt mir auf, dass heute Aschermittwoch ist und somit eigentlich der Beginn der Fastenzeit. Diese Überlegung dauert zum Glück lang genug, um gedankenverloren die Spinat-Feta-Tasche zu verschlingen, aber dann setzt das Gewissen endlich ein und ich trotte schuldbewusst zurück zum Büffet und lade mir den Teller mit rohen Möhren, Radieschen und Paprika voll. Dass der Dip joghurtbasiert ist, fällt mir auch erst zeitverzögert (ergo nach dem Verspeisen desselbigen) auf. Nun ja, aller Anfang ist schwer und ich gelobe Besserung. Abends halte ich mich wieder an Rohkost und trocken Brot. Mh.
Vorgeschichte: Letztes Jahr habe ich mir vorgenommen, auszuprobieren, ob ich mich vegan ernähren könnte. Es geht mir vor allem darum, mich etwas mehr mit meiner Ernährung zu beschäftigen und neue Dinge auszuprobieren. Da ich keine Milch mag und wenig Joghurt esse, dachte ich, dass es möglich sein müsste. Mal schauen, was die nächsten 40 Tage bringen werden.