Nach dem Missvergnügen, das Baumwollbändchen zu verstricken, habe ich ein schon länger lagerndes Garn zu einem Halswärmer für den Neffen verwandelt.
Das ist eigentlich die Rückseite, aber ich finde sie auch gut. Die Vorderseite des Halswärmers sieht so aus:
na da kann der Neffe entscheiden, welche Seite ihm besser gefällt.
Das Garn ist „Air“ von Zealana – 40% Kaschmir, 40% Possum und 20% Seide. Aus diesem absolutem Luxusgarn habe ich mir vor 10 Jahren einen Pullover gestrickt, der immer noch wie neu aussieht. Und ich habe ihn oft getragen. Meine Schwester hat eine Strickjacke daraus bekommen – das Garn wirkt zwar preislich erst mal schnappatmungsauslösend, aber wenn man etwas Zeitloses daraus strickt und das Stück dann nach 10 Jahren völlig pillingfrei und schön ist – dann hat es sich wohl irgendwie doch gelohnt. Ich bin z.B. völlig entsetzt, wie schlecht die Haltbarkeit des Merino-Garnes ist, aus dem ich vor einem Vierteljahr den Harry-Potter-Pullover für den Enkel strickte. Und das Garn war definitiv nicht billig – knapp 50Euro für den Pullover für einen 7jährigen finde ich ziemlich teuer. Sehr ärgerlich!
Als ich jetzt den Kapuzenschal für die Tochter strickte, habe ich die Lace-Version dieses Garnes doppelt genommen. Und ich finde ja, dass dieses Variante bald noch schöner ist als das dicke Bändchengarn. Die Zusammensetzung ist gleich, aber das dünne Garn ist kein Bändchengarn. Der Haken an dem Bändchengarn ist nämlich, dass es leider Knoten hat. Und Knoten bei so dickem Garn bedeuten halt blöderweise, dass man irgendwo mitten im Gestrick dicke Fäden verstechen muss. Ich habe auch einen heißgeliebten und viel getragenen Pullover aus dem Lace-Garn – der auch noch wie neu aussieht, obwohl er mit 9 Jahren auch nicht mehr zu den jüngsten gehört. Ich überlege zur Zeit, ob es funktionieren würde, einen Faden Air Lace und ein Merino-Garn in Sockenwollstärke gemeinsam zu verstricken zu einem Pullover. Ich sollte das mal mit einer Mütze ausprobieren.
du bist toll!!!