Auf der Quenti-Alpaca-Farm in Südafrika habe ich noch ein experimentelles Garn mitgenommen – eine Mischung aus Baumwolle und Alpaka. Das Garn fasst sich wunderschön an, aber es erweist sich als ziemlich bockig in der Verarbeitung. Ich habe 3 Farbtöne, davon jeweils ca. 25g. Das ist also eigentlich die klassische Menge für eine Mütze. Aber meine Versuche, das Garn in Mützenform zu bringen, schlugen fehl.
Nun habe ich einen Halswärmer begonnen zusammen mit einem reinen Alpaca-Garn.
Ich bin nicht wirklich zufrieden, weil sich der Rand verzieht. Ich meine, beim Tragen des Kragens wird es vermutlich kaum auffallen. Aber das Stricken ist mit Nadelstärke 2,5mm auch sehr, sehr langwierig. Und lange Strickzeit für ein nicht optimales Ergebnis? Mir kommen Zweifel…. Aber zum Trennen konnte ich mich auch noch nicht. aufraffen. Ich werde es erst einmal etwas ablagern, mal sehen, was die Zeit bringt.
Und dann wollte ich mal noch meine Reste an Kaschmirgarn zu einem Halswärmer verarbeiten. Da ich außerdem schon ewig mal etwas im Leinenstich machen wollte, habe ich also genau das getan.
Dabei habe ich nun gelernt, dass das Muster nicht sehr tolerant ist gegenüber Schwankungen bei der Garnstärke. Mir gefällt auch nicht so richtig, wie sich die Farben im Zusammenspiel darbieten – das liegt natürlich an meinen vorhandenen Resten. Da ich hier keinen langen Schal, sondern nur einen Halswärmer stricken will, sind die Reihen auch relativ kurz und ich muss ständig die Farben wechseln. Alles in allem…. es war keine ganz wunderbare Idee. Aber Auftrennen ist hierbei keine Option, weil das alles nur verfitzen würde und es sind ja nun auch kurze Fadenstücke, jeweils nur so für ca. 120 Maschen.
Ich mach das fertig und sehe mal zu, was das wird. Aber es gefällt mir nicht so richtig.
Ich glaube, ich muss heute dringend mal das neue Garn von Erika Knight ausprobieren „Wild Wool“. Ich brauche mal ein Erfolgserlebnis. Ich denke, ich habe eine gute Mützenidee, die zu dem Garn passt.