Die Blumenstrickerei hat mich irgendwie auf Hippie-Pfade gelockt. Ich kann nun gar nicht mehr aufhören damit. Ich plane ja gerade ein Gemeinschaftsprojekt mit Kerstin vom Strickforum…. dabei werde ich eine Häkelnadel benutzen müssen.
Von diesem Projekt wird man lesen in diesem Blog, aber das dauert noch ein bisschen.
Weil ich also gedanklich schon etwas auf Häkelpfaden unterwegs war, bin ich auf die Idee gekommen, doch mal einen Sommerhut zu häkeln. Es gibt erstaunlich viele freie Anleitungen dafür. Das Lesen von Häkelschriften fällt mir auch leicht, da muss ich mich nicht durch seitenlange textuelle Anweisungen arbeiten. Das scheint unter Häklern aber sehr verbreitet zu sein, ein Schema anzugeben.
Ich habe mich natürlich wieder nicht an eine Anleitung gehalten sondern gleich wagemutig experimentiert. Das Muster ist mir dabei etwas zu löchrig geraten, aber bei dichterer Häkelei hätten meine Wollreste dafür auch gar nicht gereicht, glaube ich. Die grau-rosa Blüte aus meiner Blumen-Wundertüte passte einfach perfekt. Einen zweiten Sommerhut habe ich noch begonnen, der soll dann mal weniger Löcher haben und dafür bunter sein. Ich kann beim Häkeln im Moment noch extrem schwer abschätzen, wieviel Garn ich pro Reihe brauche. Auf jeden Fall scheint es mir so, als ob man selbst als blutiger Häkelnovize doch relativ einfach gute Ergebnisse erzielen kann. Leichter als beim Stricken, glaube ich. Und es geht natürlich schneller. Die mentale Hürde, ein Stück zu trennen, wenn man einen Fehler gemacht hat, ist für mich beim Häkeln auch irgendwie leichter als beim Stricken. Man muss halt nicht so viele Maschen aufsammeln….