Mein Blog verkommt gerade zu einer Dokumentation meiner Strickpannen. Diesmal war es aber weitestgehend mein Fehler bzw. sogar eine Kombination aus Fehlentscheidungen.
Ich rede über eine Cowl oder einen Kragen von Purl Soho.
Meine Erste Fehlentscheidung war: unterschiedliches Garn für den inneren Teil und den äußeren Teil zu nehmen. Das macht sich irgendwie nicht so gut.
Das innere Garn ist Merino-Yak-Gemisch. Das habe ich schon ewig liegen, aber bislang haben mir immer alle Maschenproben, für das ich es verwenden wollte, nicht gefallen. Das Garn war das Lieblingsgarn von Martina vom Blog Tichiro – vielleicht erinnern sich einige dran. Und da sie so davon schwärmte, habe ich mir mal in einem Ausverkauf davon etliches zugelegt. Aber ich komme mit dem Garn nicht richtig klar, es strickt sich auch nicht schön.
Das äußere Garn ist Merino-Possum-Mischung. Wunderbar weich und kuschelig und wird den Halsärmer richtig warm sein.
Die zweite Fehlentscheidung war, den Kragen etwas kleiner als angegeben zu stricken. Nun ist er ziemlich eng, geht aber nach etwas Dampfbehandlung sogar auch über meinen Kopf. Aber es finden sich bestimmt kleinere Schädel im Familienkreis, die da besser durchpassen.
Eine Schwäche des Musters ist, dass die Abschlussränder sich elendiglich einrollen. Beim Abketten habe ich schon einen Mini-iCord angestrickt, aber an die innere Lage muss ich vielleicht noch einen iCord nachträglich anstricken. Das Original ist mit Kaschmirgarn gestrickt und bei reinem Kaschmir habe ich das schon erlebt, dass es sich nicht sehr einrollte. Für anderes Garn ist das eher ungeeignet.
Und ich würde auf jeden Fall die innere Lage etwas größer stricken als die äußere. Nicht viel, einen knappen Zentimeter. Dann würde das etwas mehr rausschauen und optisch besser wirken.
Naja, mein Fazit: es ist eine nette Anleitung, die leider mit ziemlich viel Näharbeit einhergeht, aber man muss sehr genau auf die Garnauswahl achten.