Also, da schenkte mir eine liebe Strickfreundin letzte Woche eine wunderbare Anleitung für eine wirklich ziemlich geniale Cowl.

Und dann passierte was?

Genau, ein Abtauchen in meine Vorräte, wühlen, wühlen, wühlen und schieres Entsetzen.

Ich habe definitiv kein Garn dafür.

Von Garn in DK-Stärke (so ca. 220m/100g) kaufe ich immer nur 100g – das ist für Mützen perfekt. Auf Vorrat kaufe ich sowas nicht.

Und nun habe ich den Salat!

Seit letzter Woche rang ich außerdem mit Erkältungsviren und musste kapitulieren…. also habe ich dann am Sonntag nicht widerstehen können und habe bei einem Sonderangebot meiner favorisierten Wolle in dieser Stärke (Vivacious DK von Fyberspates) zugeschlagen.

Naja, und da diese Wolle auch dem Sohne sehr gefällt und überhaupt, weil man an so einem Sonderangebot einfach nicht vorbei gehen kann, ist in dem Kartönchen eine Pullovermenge in grau und jeweils eine Cowl-Menge in rot und blau. Sollte noch jemand schwach werden wollen, das Garn gibt es bei der Wollwerkstatt Kiel.

Das Rot, genannt „Erdbeere“ ist leider etwas bläulicher als ich dachte, ich wollte ein echtes Feuerwehrrot. Aber egal, es wird eine rote Cowl für mich geben. Meine Wollbilanz des Jahres treibt es noch nicht ins Negative, aber do gut wie vor 3 Jahren, als ich 6,6kg mehr verbrauchte als kaufte, werde ich dieses Jahr nicht abschneiden.

Nachdem ich 2 Tage gar nicht gestrickt habe, weil ich mich so elend fühlte, habe ich heute mal vorsichtig wieder begonnen und ein paar Reihen an einem Langzeitprojekt gestrickt.

Das war mal ein Schal (der zu lang geworden war) und den ich nun zu einer Decke umarbeite. Das Gestrick ist schon jetzt ziemlich unhandlich und die Reihen sind wirklich unendlich lang, aber das Ergebnis wird in 1-2 Jahrzehnten bei Fertigstellung sehr schön.

Vor dem Niederstrecken durch die Viren wurde noch eine Mütze fertig. Ich habe meine Anleitung „Dotty“ mit der dicken Finkenhof-Wolle gestrickt.

So habe ich das letzte Fitzelchen von dem dunkelblauen Garn verarbeiten können.