Die Fersenform, die ich erstmals vor vielen Jahren beim „Pflaumenzopf“ strickte, heißt offenbar Zunahmeferse; zumindest habe ich den Begriff jetzt öfter gelesen. Dieses Fersenprinzip ist sehr vielfältig zu gestalten in Hinblick darauf, wo man die Zunahmen für die Ferse macht.Beim Pflaumenzopf ist das hinten neben dem Zopf, der an der Rückseite der Socke nach unten läuft. Bei anderen Socken geschieht die Zunahme seitlich oder aber vorn auf dem Spann.
Bei diesen Socken kommt dann zur optischen Gestaltung noch ein Quer-Rippenmuster hinzu, das mit den Längsrippen des Schaftes gut harmoniert. Wenn man die Socken einfach so im Liegen fotografiert, sehen sie etwas putzig aus, das liegt an den Querrippen, die den Fuß etwas zusammen ziehen.
Das Garn, das ich hier verwendet habe, schlummerte auch schon länger in meinem Vorrat – es ist ein Merino-Bambus-Nylon-Mix von Biscotte Yarns.
Insgesamt sind das aber wieder mal ein Paar sehr schöne kuschelige Wohlfühlsocken. Und die Pleite der anderen Ferse ist schon fast vergessen.
Dann gibt es ja noch die „Tomatenferse“, die willich auch schon ewig einmal ausprobieren. Vielleicht ist dann im bevorstehenden Urlaub mal Zeit dafür. Bislang habe ich dazu sowohl lobpreisende als auch vernichtende Urteile darüber gelesen. Da will ich nun selbst herausfinden, zu welchem Urteil ich mich anschließe.
Es gibt auch noch die Herzchenferse… hat mich auch nicht überzeugt. Tomatenferse habe ich noch nicht ausprobiert. Bei der Bumerangferse stören mich die beiden Reihen über die gesamte Maschenzahl, wenn ich mit buntem Garn stricke, zerhagelt das oft den Farbverlauf. Ich bleibe lieber bei der altbewährten Käppchenferse. Interessant fand ich die Aussage, man müsste dabei den Faden abschneiden, das muss ich nur, wenn ich die Ferse in einer anderen Farbe stricken will, z.B bei Gumgum-Socken.