Die ersten Zugänge in meinem Woll-Lager in diesem Jahr…. als erstes kam Kaschmir- und Kamel-Garn aus der Mongolei an vom Kickstarter-Projekt Ula+Lia.
Ich freue mich sehr darauf, ganz wunderbare Mützen und Schals daraus zu stricken.
Und das Garn für den jährlichen Sohn-Pullover ist angekommen – ein interessantes robustes, ursprüngliches Wollgarn von Navia „Trio“ (der eingefügte Link fürht zu einem fantastischen Sonderangebot für das Garn). Wenn dieses Garn dann womöglich auch noch robust ist… dann wäre ich mal ziemlich glücklich.
In diesem Blog schreibe ich ja wirklich fast nur übers Stricken, de facto nie über Politik oder Gesellschaftspolitisches. Aber heute muss ich einfach …. ich komme nicht mehr mit, was unsere aktuelle Politik so abliefert. Es werden ständig halbgare Ideen „rausgerotzt“ (sorry für die Wortwahl) und dann stürzen sich die Medien drauf und dann wird alles weiter mit Halbwissen aufgebauscht und dramatisiert und am Ende beschließt die Politik dann was ganz anderes. Es wäre doch irgendwie klüger, man lässt erst mal ein paar Menschen mit Fachwissen im stillen Kämmerlein eine Lösung auf ihre Nebenwirkungen abklopfen… Was mich hier zum Tippen verleitet, ist mal wieder eine hübsche Idee der EU: man will für Menschen ab 70 strenge Gesundheitsprüfungen für den Führerschein einführen. Das ist doch toll, da können dann die 70jährigen Deutschen an ihrem ersten Rententag zum Gesundheitstest für den Führerschein und den dann vielleicht gleich abgeben. Müssen ja dann auch nicht mehr auf Arbeit fahren. Also grundsätzlich finde ich das durchaus gut, im Alter eine Überprüfung zu machen, aber in Kombination mit der Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist das irgendwie entzückend. Und der Kanzler ruft munter das Volk zum längeren Arbeiten auf, in den Firmen gibt es hingegen immer wieder neue Modelle für früheren Ruhestand (weil das z.B. eine geräuscharme Variante ist, um Personal abzubauen).
Ach ja. Mal sehen, wann eine Minister:in mit einem Vorschlag für feministische Rentenpolitik um die Ecke kommt. Immerhin will sich Deutschland schon mal feministische Digitalisierung auf die Fahnen schreiben, meldete unsere Frauenministerin anlässlich des Internationalen Frauentages. Ich muss ja ehrlicherweise sagen, dass ich weder wusste, dass wir ein Frauenministerium haben noch was das bewirkt und verantwortet. Ich hörte heute im Radio ein spannendes Interview mit einer Deutschen, die in Afghanistan lebt und ihre Sicht auf die feministische Außenpolitik unserer Republik darlegte. Da wurde vor Monaten beispielsweise ein Programm aufgesetzt, dass afghanische Frauen nach DE holen solle. Das Programm klingt toll, wurde sehr beworben. Es hapert nur ein wenig an der Umsetzung – keine einzige Frau wurde bislang über dieses Programm „bewegt“.
Ja, das sind so die Gedanken, die mich gerne mal überkommen aktuell.
So, und um diesen Blogpost mit etwas Schönem enden zu lassen – hier ein Blick auf das neueste Werk, das auf meinen Nadeln ist.
Es ist einfach nur reinste beste Strickfreude!