Als alte Resteverwerterin habe ich fasziniert die Bilder zum „Sea glass Sweater“ gesehen und war angefixt.
Als ich dann las, wie es gestrickt wird – als Einstrickmuster, wo man nach jeder Masche die Farbe wechselt, schwand mein Enthusiasmus geich wieder etwas. Ich üebrlegte kurz, ob ich einen Pullover für den jüngsten aller Enkel anschlage oder ob ich es nur bei einer Mütze belasse. Dreimal dürft ihr raten, wie die Entscheidung ausfiel… Und ich bin heilfroh, dass ich nur eine Mütze strickte. Ich war kurz davor, auch die Mütze nach der Hälfte in die Ecke zu werfen.
Die Hinweise, dass man keine Fäden verstechen muss, sondern ja mit dem magischen Knoten arbeiten kann, habe ich zur Kenntnis genommen, aber ich wollte die kleinen Reste, die ich verwendete, ja voll ausnutzen und damit die Farbe auch mehrfach nutzen. Das führte dann zu einem ganz bedeutenden Fitz. Als erfahrene Resteverarbeiterin habe ich aber eine Lösung gefunden dafür: man arbeitet einfach mit 2 „magischen Knäulen“ – also Knäule, die man aus Resten zusammengeknotet hat.
Das Stricken geht natürlich entsprechend langsam voran, aber irgendwann war ich auch mit dieser Mütze fertig.
Und als die Mütze fertig war – große Überraschung bei der nicht ganz uneerfahrenen Mützenstrickerin – ich hatte eine Zipfelmütze erzeugt, obwohl ich die Abnahmen wie bei jeder normalen Mütze gewerkelt hatte. Das Gestrickt zieht halt außerdordentlich heftig zusammen. Und es ist ziemlich dick und unflexibel.
Also einen Pullover würde ich nach diesem Prinzip nicht stricken, das wäre mir zu dick. Man könnte natürlich auf Sockenwollstärke wechseln, aber dann dauert das Stricken noch länger. Für eine Mütze ist das so ganz ok, aber ich werd auch nicht noch eine machen. Es sieht zwar nett aus, aber es ist mir zu viel Aufwand. Da ist mein Restegestrick in Ziczack deutlich weniger anstrengend.
Oh, das gibt mir aber eine Idee für eine winddichte Jacke.
Die Maschenprobe müssye dann aber größer angelegt werden als gewöhnlich wegen des Zusammenzieh-Faktors.
Ich finde, es sieht richtig schoen aus!
…boah was für eine arbeit liebe angela….da hätte ich sicherlich aufgegeben…..das ergebnis ist allerdings genial…
herzlichst
annette