Meine Küche wird immer mehr zur Hexenküche. Ich liebe das!
HIer seht ihr meine Essig-Experimente. Links in den kleinen Flaschen ist ein „Ansatz-Essig“ – also ein fertiger Weinessig wurde von mir mit Melisse aromatisiert und heute abgefüllt. Rechts die Flasche ist Apfelessig, den ich beim Apfelsaftpressen vor 4 Wochen angesetzt habe. Der wurde nach 2 Wochen abgeseiht und muss nun noch 4 Wochen reifen und wird dann noch mal filtriert. In der Mitte das große Glas hat genau wieder so einen Apfelessig-Ansatz in sich. Wir haben heute wieder ca. 40 Liter Apfelsaft gemacht und von den ausgepressten Resten kann man Essig machen. Der muss jetzt 2 Wochen warm in meiner Küche stehen und muss jeden Tag gerührt werden zur Schimmelvermeidung.
Aber es steht noch mehr in meiner Hexenküche herum. Ich wollte ein paar Chilis verarbeiten. Und ich habe noch nie eine fermentierte Chili-Sauce gemacht.
Das sind die Zutaten, die ich zusammengemixt habe. Also alles klein geschnitten und dann in Salzlake zum Fermentieren wieder in die warme Hexenküche.
Auf dieses Experiment bin ich sehr gespannt. Also auf das Ergebnis des Experimentes. Nach ca. 8 Wochen wird dann das vergammelte aeh natürlich fermentierte Gemüse püriert und fertig ist die Sauce. Und wer genau hinschaut, sieht noch Kirschtomaten im Glas, die nicht mit auf dem Foto oben waren.
Ich koche inzwischen ja eine recht passable Barbeque-Sauce, aber ich habe immer vergessen, das Rezept aufzuschreiben. Deshalb hab ich heute gedacht, dass es doch pfiffig wäre, die Zutaten zu fotografieren, da habe ich nächstes Jahr einen Anhaltspunkt, was ich wie zusammengepanscht habe. Bei Barbeque-Sauce ist übrigens eine ganz essentielle Zutat geräuchertes Paprikapulver und ein Glas hornalte Marmelade, die keiner mehr essen will.
Dann hab ich heute noch Pfefferminze getrockent und weiteres Gemüse für die Gemüsebrühe…. es riecht auch noch echt interessant bei der Hexe!
Zum Abendbrot gab es ein weiteres Experiment, das aber wirklich gut gelungen ist: eine Spitzkohl-Lachs-Quiche mit einem veganen Boden. Statt Butter habe ich einfach Olivenöl verwendet im Teig – und schwupps ist es cholesterinärmer und vegan. Das war jetzt unser letzter Spitzkohl, da wollte ich mal was anderes als Gemüse daraus machen. Kommende Woche wird es um die Verarbeitung von Mangold gehen.
Ach, ich liebe den Herbst, wenn die Ernte ansteht und die Wintervorräte im Keller sich stapeln….