Zur Zeit stricke ich nur an großen Projekten, deshalb kann ich hier gar nicht so oft ein update bringen. Ein Pullover für den Sohn ist fertig gestrickt, nur das Zusammennähen und die Halsblende fehlen…
Und für mich habe ich einen neuen Pullover begonnen, da bin ich auch schon wieder FAST an der Teilung der Arme vom Körper (ist ein Raglan von oben). Also, ich stricke schon ein bisschen was, aber wenig sinnvolle Fortschrittsfotos grade verfügbar.
Die Überschrift des Blogposts bezieht sich auch wieder eher auf die nicht-strickige Seite meines Lebens. Ich leide zunehmend unter dem Informationsüberfluss der heutigen Zeit durch das Internet. Es ist einfach so schwierig, bei den Suchergebnissen, die beliebige Suchmaschinen ausspucken, die Spreu vom Weizen zu trennen. Und da ich ja nun immer mal Informationen suche, die wirklich mich und meine Gesundheit betreffen, würde ich schon gern ein gutes Gefühl beim Wahrheitsgehalt der Infos haben. Früher – sogar zu den Zeiten, als meine Kinder klein waren – hatte man ein Lexikon in Buchform und guckte dort nach. Und das war die wesentliche Informationsquelle und man hat es auch einfach geglaubt. Zu Gesundheitsfragen wandte man sich an bekannte Ärzte oder Krankenschwestern… Irgendwie stand da die Frage nicht so im Raum, ob das wahr ist, was man gesagt bekommt. Wobei ich gerade bei den ärztlichen Tipps, die ich so für gesundheitliche Probleme bei den Kindern bekam, auf jeden Fall sagen muss, dass die völlig in Ordnung waren und auch heute noch (oder wieder) gegeben werden. Noch früher – ich rede jetzt mal von Prä-Buchdruck-Zeit – hatten die Menschen ja nur die „weisen Menschen“ als Informationsquelle. Wissen wurde mündlich weiter gegeben…. wobei es da eben durchaus auch falsche Tipps gab. Mir fällt z.B. ein „Mehl auf Brandwunden“fällt mir da ein. Das wird heutzutage auch als „gefährliches Hausmittel“ eingestuft, witzigerweise z.B. auf dieser Seite hier werden dann Kühlpacks empfohlen, mit denen man ja wegen lokaler Erfrierungen auch eher vorsichtig sein sollte. Und genau das zeigt sehr schön das ganze Dilemma – es ist verdammt schwer, gerade bei Gesundheitstipps zu wissen, was gut und was falsch ist. Konkret hat mich die Frage nach den Alusalzen im Deo aktuell in dieses Informationsdilemma gestürzt – also ob das nun krebserregend ist oder nicht. Schlussendlich habe ich meinen Frieden mit folgender Aussage vom amerikanischen Antional Cancer Institute gemacht:
Because studies of antiperspirants and deodorants and breast cancer have provided conflicting results, additional research would be needed to determine whether a relationship exists (9).
https://www.cancer.gov/about-cancer/causes-prevention/risk/myths/antiperspirants-fact-sheet
Offensichtlich ist das also ein Thema, zu dem sich die Wissenschaftler einfach nicht einig sind und weiter forschen müssen.
Ansonsten…. sehe ich mit Zuversicht dem Ende meiner Strahlentherapie entgegen – Ende nächster Woche bin ich fertig!