Ich habe neulich abends wirklich fast anderthalb Stunden versucht, einen Fehler in meinem Gestrick des Koch-Fractals zu finden. Dann habe ich mit viel Grummeln doch aufgetrennt, zwar nicht komplett, aber doch ziemlich viel. Das Irre daran ist ja, dass diese Muster eigentlich total logisch sind und mir deshalb sehr entgegen kommen. Aber den Fehler hab ich erst durch das Auftrennen identifiziert: ich hatte Reihe 12 statt Reihe 10 im Muster gestrickt und deshalb passte es definitiv nicht, mit Reihe 11 weiter zu machen. Naja, egal, ich habs aufgetrennt, bin jetzt wieder ungefähr so weit wie vorher und finde das Muster immer noch richtig schön.
Aber das Stricken daran braucht Konzentration und Hingucken. Schwer ist es nicht, nur nervenaufreibend.
Weil ja aber Stricken mein Hobby ist, das mir Freude machen soll, habe ich gestern mal noch ein Projekt angefangen, an dem ich shcon ewig herumdenke – eine Mütze im Doppelstrick. Ich habe dafür das „Pashmina“-Garn von Lana Grossa verwenden wollen, aus dem ich neulich die Iceroad-Mütze strickte. Die Iceroad-Mütze hatte 96 Maschen und sie ist eher zierlich im Kopfumfang. Also dachte ich, dass ich mit 100 Maschen – passend zum geplanten Musterrapport – gut liegen würde.
Denkste Puppe!
Die Mütze war viel viel viel zu weit.
Also habe ich auch hier nach ein paar Reihen getrennt (und verlor die oben zitierte Freude)
Nun habe ich es mit 80 Maschen noch mal angeschlagen – wir werden sehen.
Aber es sieht nun ganz gut aus. Allerdings ist auch das wieder ein Gestrick, wo man hingucken und sich konzentrieren muss.