Diese Woche kam ja gerade im ZDF ein Bericht darüber, wie grausam es bei der „Gewinnung“ von Kaschmirgarn zu geht. Ich hatte ja letztes Jahr und dieses Jahr wieder bei der Kickstarter-Initiative von Ula+Lia unterstützt – direkt in der Mongolei produziertes Yak-, Kaschmir oder Schaf-Garn. Vom letztjährigen Garn habe ich mir eine Weste gestrickt, die wirklich hervorragende Trage-Eigenschaften hat.
Gestern nun konnte ich endlich mein Garn in den Händen halten von der diesjährigen Initiative – und ich bin hin und weg.
Aus diesem Garn möchte ich für den Gatten einen Pullover stricken.
ich beobachte ja grade, dass Yak seit ein, zwei Jahren jetzt zur neuen „Trendfaser“ zu werden scheint – die Industrie, die meint, immer Neues anbieten zu müssen… Da werden wir bestimmt demnächst im Fernsehen einen Bericht über die herstellung von Yak-Garn sehen müssen.
Für meine Wollbilanz dieses Jahr heißt dass, dass ich, wenn ich das Garn hinzu rechne, das ich verschenkt habe, insgesamt doch mehr verarbeitet habe als hinzugekommen ist. In meinen Bestand sind 10,4kg Wolle hinzu gekommen und ich denke, dass ich die 11kg noch knacken werde als Summe vom verarbeiteten und verschenkten Garn.
Diese Berechnung ist natürlich dahingehend nicht ganz sauber, dass ich ja „jahresüberlappende“ Projekte nicht mit zähle. So habe ich ja zb einen Bettvorleger in Arbeit, der alleine knapp ein kg wiegen wird, wenn er fertig ist. Aber der zählt noch nicht mit rein in die Bilanz. Und ich wollte ja damit auch nur so ein Gefühl bekommen, wie viel Garn so durch meine Hände geht im Laufe eines Jahres – es sollte keine milligrammgenaue Inventur sein.