Weil ihr so laut gerufen habt – die Anleitung für die Bommelmütze ist online. Schickt mir Bilder!
Ich habe ja ein großes Problem: ich kann nichts wegwerfen. Weder Essens- noch Wollreste fliegen bei mir weg. Das ist natürlich in gewisser Weise gut, aber es ist auch nicht immer leicht für mich. Wobei ich große Meisterschaft im Kreieren von leckeren Gerichten aus merkwürdigen Resten habe.
Aber nun laufe ich gerade in eine Falle … die wird mir unendlich viel Strickzeit fressen…. Also, Fäden von unter 3m hebe ich zum Ausstopfen von Kissen oder gestrickten Puppen oder sowas auf. Nun habe ich aber eine Möglichkeit gesehen, wie man auch noch Fäden von 1m zu etwas Nettem verstricken kann. Jenny, die bei KnittyCity in New York arbeitet, werkelte an einer Cowl aus winzigen Resten, die im Laden beim Wickeln von Garnsträngen anfallen. In ihrem Instagram-Profil seht ihr die Ergebnisse. Sie verarbeitet winzige Reste, strickt einen Schlauch und verknotet die Enden einfach. Die Knoten bleiben innen hängen und es entsteht eine wunderbunte Cowl.
Mir gefiel allerdings die Innenseite viel besser und ich hatte sofort die Idee einer witzigen Mütze im Kopf. Heute nun habe ich mal angefangen, kleine Winzreste zusammenzuknoten und mir ein „buntes Knäuel“ zu machen.
Ruckzuck habe ich so eine Menge, die ausreichend ist für eine Mütze, zusammen. Ich werde damit aber erst im Urlaub unterwegs stricken. Für eine Cowl wäre mir glaube ich auch ein Mix aus Sockenwollresten und anderen Resten zu kratzig. Aber bei der Mütze werde ich ein einfarbiges weiches Bündchen stricken und dann stört der Wollmix am Kopf nicht weiter.
Ich ahne nun aber schon wieder, wie diese Manie sich weiter entwickeln wird. Die erste bunte Mütze wird in mir den Wunsch keimen lassen, dass die Farben etwas „sortierter“ sind – sprich, dass ich die Fadenreste sortiert und passend zusammen knote.
So ähnlich erging es mir ja mit meiner ersten Sockenwollreste-Decke.
Diese erste Decke war ja ganz nett, aber letztlich ziemlich durcheinander. Dann hatte ich das Prinzip verstanden, wie man während des Strickens den Effekt der Decke verbessern kann. Also entstand Decke Nr. 2.
Diese Decke gehört nun meinem Sohn. Und die dritte Decke habe ich dann für meine Tochter zur Hochzeit gemacht.
Und das ist glaube ich die schönste von allen dreien. Sie ist täglich im Einsatz und wird vom Enkel #1 auch nicht geschont.
Tja, und auch bei diesen Decken habe ich schon ziemlich kleine Restmengen verarbeitet. Aber diese Idee mit den Winzmengen und der Mütze ist auch irgendwie charmant. Wir werden sehen, ich werde natürlich berichten!
Die Decken sind wunderschön. Vielen Dank für die Mützenanleitung!!!
Liebe Grüße
Bine
Danke für die Mützenanleitung!
Decke 3 sieht aus wie ein abstraktes Gemälde!
LG
Connie
Danke für die Anleitung und die Reste-Idee!!