Von dem riesigen Kurzwarenmarkt in Bangkok musste ich mir ja nun definitiv etwas mitbringen. An dieser wirklich spitzen und offenabr scharfen Schere für gut 1 € konnte ich dann nicht vorbei.
Diese Art von praktischem Souvenir mag ich – da erinnert man sich im Alltag immer wieder gern an den Urlaub.
Was mich im ganzen Urlaub sehr nachdenklich gemacht hat, ist das Thema Müll. Wenn ich hier sehe, wie wir in Deutschland uns bemühen eine Plastetüte oder einen Kaffee-To-Go-Becher einzusparen…. es ist einfach nur UNGLAUBLICH, wie viel Verpackungsmüll in Thailand anfällt. Die Supermarktprodukte durchaus vornweg. Um mal ein Beispiel zu bringen: Eine Tüte Gummibärchen – jeder Gummibär einzeln in Alufolie verpackt. Aber auch auf den Märkten und an den Essensständen. Unterwegs hatte ich mal in einer Stadt offenbar eine Anti-Verpackungs-Kampagne gesehen. Da hingen Schilder an den Marktständen, dass keine Styropor-Verpackungen verwendet werden oder auch in Gaststätten.Aber natürlich bekamen die Kunden das Essen doch in Styropor… Da Thailand auch ca. 70 Millionen Einwohner hat, fällt das auch ganz schön ins Gewicht. Ich war schon immer stolz, wenn es mir gelang, an einem Essensstand das Wegwerfbesteck zurück zu weisen. Allgegenwärtig ist Wasser in Plastikflaschen. Man bekommt beispielsweise beim Tanken auch immer eine Flasche Wasser. Oder an den unzähligen Ständen in Strandnähe: da gibt es Frucht-Shakes. Die werden in einem Plastikbecher mit Deckel und Plastiktrinkhalm verkauft, dazu noch eine Tragelasche für den Becher aus Plastik.
Jedenfalls erschien mir das dermaßen präsent mit dem Verpackungsmüll – natürlich habe ich keine Lösung und natürlich lebe ich auch hier in DE nicht „zero waste“. Aber vom Gefühl her war das deutlich mehr Plastikmüll als in den USA heutzutage.
Und es hat mich erschreckt.
Die Schere sieht toll aus, ich mag diese einfachen Sachen.