Moderne Technologien erleben ja oft erbitterte Kämpfe, was ihr Anerkennung betrifft. So wird ja gern mal der Untergang des Abendlandes (und der restlichen Welt vermutlich gleich mit) propagiert, wenn mal wieder was komplett Neues auf den Plan tritt… Telefon, Internet, Digitalfotografie und dann ebooks.
Teilweise nimmt der Kampf zwischen ebook-Liebhabern und der „Papierfraktion“ religiöse Züge an. Ich konnte mir bis 2009 auch nicht vorstellen, dass ich mal einen ebook-Reader nutzen und lieben werde. Aber ein Kollege in den USA hat mich damals „angefixed“ und so habe ich sofort bei Erscheinen des kindles damals einen gekauft und wurde beim Zoll in Frankfurt ganz schön komisch angeguckt, weil das Gerät noch vollkommen unbekannt war. Den ersten kindle habe ich immer noch, er geht auch noch und er hat einige Vorteile, die die Nachfolger nicht mehr hatten: zb kann man ohne WLAN ins Internet gehen damit und Hörbücher konnte man damit auch hören. Aber inzwischen liebe ich das Teil mit Hintergrundbeleuchtung, weil es einfach so praktisch ist. Nachts im Zelt im Urlaub kann man den kindle auch prima als Nachtlicht benutzen, einfach praktisch!
Zu Weihnachten bekam ich nun ein Papierbuch mit einem interessanten Aufkleber geschenkt.
Das ist die Verschmelzung von Papierbuch und ebook! „papego“ ist ein Startup, dass eine App bereitstellt, mit der man im Papierbuch einfach eine Seite fotografiert, wo man grade ist, und dann kann man unterwegs in der Bahn z.B. einfach auf dem Handy weiterlesen. Ich finde diese Idee ziemlich genial. Die anfallenden Gebühren tragen die Verlage, für die Leser ist das völlig kostenlos. Natürlich ist die Liste der Bücher noch ziemlich begrenzt, die diesen Aufkleber haben, aber ich wünsche der Idee, dass sie weiter wächst.
Das ist ja wirklich genial – und sehr praktisch – zuhause im Bett im Buch schmökern, im Zug dann auf dem Handy weiterlesen 😉