Mir beginnt es besser zu gehen, aber noch muss ich eigentlich den ganzen Tag still im Bette liegen/sitzen. Aber es ist herrlich zu spüren, wie die Krankheit besiegt wird. Und dabei hilft natürlich ein froh stimmendes Strickzeug.
Nun könnte ich ja meinen Pullover weiter stricken…. ich weiß jetzt, dass die Maße stimmen, der Ausschnitt hat eine ansprechende Größe usw…. aber nun finde ich es ziemlich langweilig, an dem Teil weiter zu stricken.
Der Pullover wird schön und ich würde mich freuen, wenn er fertig wäre. Aber echter Strickspaß ist es grade nicht mehr. Das RImu-Garn ist auch aus der Serie der Zealana – Garne das, was ich nicht so gern stricke. Man splittet das Garn sehr leicht beim Stricken und es ist extrem schwer, ein gleichmäßiges Maschenbild hinzubekommen. Nach dem Waschen und beim Tragen ist das Garn fantastisch. Aber das „Air“ strickt sich viel besser.
Ja, da wäre noch, den Halsausschnitt am Kinderpullover zu ändern.
Laaangweilig.
Und dann sitzt da ja noch diese Idee im Hinterkopf über den Kinderpulli aus Streifengarn von Biscotte…. Und es ist ja nun keineswegs so, dass der Enkel #2 dringend einen Pullover bräuchte, es geht mir einfach nur darum, meine Idee aus Garn entstehen zu lassen.
Also habe ich mich ans Berechnen gemacht heute Vormittag.
Ich habe es sogar so weit getrieben, das sich ausgerechnet habe, wie viele Meter Garn ich für die beiden Vorderteile brauche, denn ich musste mir ja kleine Knäuel abwickeln vom großen. Auch das Streifengarn musste ich umwickeln…. und dabei ja sogar zweimal, damit die Richtung der Streifen gleich bleibt.
Hach, und dann hab ich es angefangen und habe jetzt nur Skrupel, ob denn meine Berechnungen wirklich richtig waren und ob das Garn reichen wird für die Vorderteile. Die Farben auf dem Foto stimmen nicht, das blau ist mehr in Richtung dunkles Türkis.
Hach, ich genieße es so, wirklich vollkommen freudbetont zu stricken…. Ich habe dazu neulich grade einen Blogbeitrag gelesen, der in diese Richtung zielt (English). Da geht es um den Begriff „egoistisches“ oder „eigennütziges“ Stricken. Ja, dazu sage ich ganz laut Ja. Ich stricke, weil es mir Spaß macht und ich stricke deshalb auch nichts, wozu ich keine Lust habe. Nicht mal für den liebsten Sohn der Welt stricke ich zum Beispiel schwarze Socken.
Also dann gehe ich mal wieder an mein Strickzeug – mal sehen, wonach mir der Sinn steht!