Mir macht es ja immer viel Spaß, unbekannte Gerichte zu probieren. Bislang waren wir im „mittelamerikanischen“ Raum nur in Costa Rica, das mich aber kulinarisch ziemlich enttäuscht hatte. Wir waren dieses mal nicht sehr oft essen, weil es zum einen wirklich überraschend teuer war und zum anderen hatten wir ja Ferienhaus mit Küche und ein Kleinkind…. da bietet sich selbst kochen einfach an. Was mir sehr geschmeckt hat war „Mofongo“ – ein Brei aus Kochbananen. Und natürlich gegrillte Fische. Aber sonst war nichts wirklich Aufregendes kulinarisch zu entdecken.

Der Enkel war kaum zu bremsen beim Verzehr von Mango und Ananas – und die gab es relativ preiswert und mit sagenhaft viel Geschmack. Und dann noch Maracujas – soooo lecker. Ich habe uns vor Ort einen wohlschmeckenden Kuchen daraus gezaubert – war ohne Rezept und ohne Backen ganz gut geworden. Unsere dominikanische Haushaltsperle hat mir sehr interessiert zugeschaut.

Da wir Platz hatten im Koffer, haben wir einige Maracujas und Mangos mitgebracht. 

Das Innenleben der Maracujas habe ich ausgekratzt und portionsweise eingefroren. Aber natürlich gab es dann gestern auch gleich einen Kuchen.

Frei nach mehreren Rezepten zusammengepanscht ist er extrem lecker geworden: Quark-Joghurt-Masse mit Maracuja auf meinem Standard-Knusper-Boden für solche Torten und obenauf noch ein Guss. Die Kerne habe ich drin gelassen, weil die nicht so hart sind, wie man das von den hier erhältichen Passionsfrüchten kennt. 

Auf jeden Fall ein tolles Aroma und ich habe ja nun noch mehr Maracuja-Grundstoff im Tiefkühler!