Ich habe ja durchaus Spaß daran, alte Techniken in Haus und Hof zu erlernen. Ich habe ja alles Mögliche schon ausprobiert (da fällt mir ein, ich habe lange keine Wurst selbst gemacht). Aber nun hat ja die Weinmacherei Einzug gehalten, der Gatte engagiert sich da aber deutlich mehr als ich. Also sagen wir mal, er ist der Winzer und ich der Gehilfe… Als Folgetechnologie zum Weinmachen kommt ja dann das Schnapsbrennen. Mir gruselt ja davor, die 15 Liter Apfelwein zu trinken, die der Winzer des Hauses mindestens plant herzustellen. Aber nun können wir den Apfelwein ganz wunderbar „eindampfen“….
Wir haben jetzt eine niedliche kleine Destille, die den gesetzlichen Regelungen in Deutschland entspricht. Aus 500ml Wein werden so ca. 6ml Hochprozentiger. Somit könnten also aus den 15 Litern Apfelwein betörende 180ml Schnaps werden. Aber das wird man mit dieser kleinen Destille sowieso nicht machen. Es ist ja schon ein arges Gefummel. Aber Spaß macht es und es geht ja wirklich total einfach.
Sehr heiter sind dann im Vergleich dazu solche Bau-Anleitungen für eine „Destille“ mit mehreren Litern Fassungsvermögen. Man beachte den Hinweis, dass man den Alkohol auf keinen Fall trinken darf (damit man nicth zur Straftat auffordert, nehme ich an).
Mich begeistern die neuen Fachbegriffe, die ich durch dieses interessante neue Gebiet gelernt habe. Mein Favorit ist momentan „Geistrohr“. Wobei natürlich „Weingeistzähler“ auch klasse ist.
Hier sind die ersten Tropfen unseres Selbstgebrannten im edlen Kupfernäpflein.