Gestern sind wir sehr puenktlich in Muscat angekommen. Der Flug war sehr angenehm – es waren viele Plaetze frei und das Essen (wir waehlen immer asiatisch-vegetarisch) war total lecker.
Wir haben auch unser Hotel ganz leicht gefunden, was ja in dunkler Nacht uebermuedet im fremden Land nicht immer einfach ist. Heute frueh haben wir uns gen Norden aufgemacht. Wir sind gefuehlt die einzigen Touristen in der stadt. Sohar hatte seine Bluetezeit 3000 v. Ch. Und wurde anno 971 zerstoert. Seitdem ist sozusagen nicht mehr viel los hier, steht im Reisefuehrer. Die einzige bedeutende Sehenswuerdigkeit – die Festung – wird grade irgendwie umgestaltet. Wir sind da zwar drin rumgeklettert, aber ausser ein paar Bauarbeitern und Betonmischern war da nix mehr zu sehen.
Der ort gilt als die Heimat von Sindbad, dem Seefahrer, aber auch daran erinnert hier nix.
Wir waren noch in einer Mall – und selbst in diesem eher kleinen Kaff gibt es dann da im Vergnuegungsbereich der Mall eine Eislaufflaeche. Im nagelneuen Marktgebaeude haben wir uns von einem Stand verfuheren lassen, wo spezielle omanische Suessigkeiten aus Nuessen, Feigen, Safran verkauft wurden. Wir haben alles gekostet und Kaffee getrunken dazu, sehr lecker! Das Foto zeigt den Stand mit diversen Datteln im Supermarkt.
Mir ist heute viel deutlicher als beim letzten Mal so richtig die Teilung der Gesellschaft aufgefallen. Die niederen Arbeiten machen Inder aller Altersklassen, die Omanis lassen sich bedienen.
Wenn man so durchs Land faehrt, staunt man wirklich, wie hier Staedteplanung betrieben wird. Zuerst entsteht eine vierspurige Schnellstrasse, dann werden irgendwann Haeuser mitten ins Nichts gesetzt. Manchmal macht man sich die Muehe, das nett zu bepflanzen und zu waessern, dann sieht es toll aus. Meistens ist es aber einfach nur staubige Wueste. Die Wueste geht dann nahtlos in den Strand ueber. Insgesamt ist es wirklich unglaublich, was hier so alles mitten in der Wueste vorhanden ist. Mich wuerde echt mal die Energiebilanz eines hiesigen Hauses interessieren. Morgen machen wir dann Zwischenstopp in Dubai bevor es weiter geht gen Musandam.
Alle Autos haben hier uebrigens eine Anzeige fuer die Hoechstgeschwindigkeit – wenn man sschneller als 120 faehrt, gibt es ein ekelhaftes Piepgeraeusch, das auch nicht aufhoert, solange man nicht langsamer faehrt.
Sorry, dass die bilder schief liegen, ich kriege das hier irgendwie nicht hin beim Bloggen am Handy. Das zweite bild zeigt unser mietauto vor der Festung in Sohar.