Ich wollte ja noch was zu Dubai schreiben…. Sehr interessant war am 2. Tag unser Besuch am Dubai Creek. Dort waren unzaehlige kleine Boote voll beladen mit handelswaren. Ich hatte mich schon gefragt, wie all die warenberge dort hin kommen. Natuerlich waren dort auch weitestgehend Inder zu Gange bei bruetender Hitze. In den VAE sollen nur ca. 20 Prozent Einheimische leben, der Rest sind Gastarbeiter. Und irgendwo muessen all die Arbeiter, die die Glitzerwelt Dubai erschaffen und in Schuss halten, ja auch leben. In den Voroten von Dubai gibt es unheimlich viele haessliche Hochhaeuser, die unglaublich eng nebeneinander stehen und einfach nur Dreck rundherum haben. Wo das ganze Wasser herkommt zur Versorgung der Stadt weiss ich nicht. Die dicken Stromkabel haben wir beim fahren ueber Land gesehen.
Ich frage mich sowieso, wie das wohl alles in 30 Jahren aussehen wird, ob Dubai dann immern noch so hochglanzpoliert aussieht oder nicht. Wir hatten noch mal in einem Parkhaus am Gewuerzmarkt geparkt, das war offenbar etwas aelter und es sah auch eher aus wie in New York. Der gewuerzmarkt selbst lohnt auch keinen Besuch. Der wurde auch quasi nur von Touris frquentiert. Jeder Stand hatte das gleiche Angebot, man wurde staendig auf deutsch angesprochen, die Preise seien wie bei aldi usw. Bei den Touristen in der Stadt schienen mir definitiv Russen und Inder zu ueberwiegen.
Naja, ich hab Dubai nun mal kurz gesehen und ich muss da nicht wieder hin. Es ist mir zu laut und zu voll und einfach zu gigantisch.
Wir sind dann in Richtung Oamn abgefahren und hatten also wieder einen Grenzuebertritt zu absolvieren. Diesmal hat es auch beim Verlassen der VAE gebuehren gekostet, und natuerlich mussten wir wieder ein Einreisevisum kaufen fuer den Oman. Unser Ziel war Khasab, eine Stadt, die erst seit 20 Jahren per Strasse erreichbar ist, frueher nur per Boot. Es ging auch ganz schoen kurvig zu.
Es gibt hier ein Luxushotel, das kostet 180€ die Nacht und noch 2 andere, omanisch-normale fuer ca. 80€ diE Nacht. Da bekommt man dann ein gefliestes karges Zimmer mit droehnender Klimaanlage. Abendessen hatten wir bei einem typischen restaurant, in dem auch viele einheimische essen. Hier gibt es zwar ein paar Touris mehr als in Sohar, aber so richtig viele dann doch nicht. Typisch an diesen Kneipen ist neben sehr leckerem Essen, dass man auf Plastestuehlen mitten auf einem Parkplatz sitzt und die Autos munter um einen herum kurven.
Heute frueh nun ging es auf zur Fahrt mit einer Dhau durch die Fjordlandschaft. Besonders faszinierend fand ich ja, dass wir viele Delfine gesehen haben. Die Landschaft hier ist grandios – wie Norwegen ohne Vegetation. Man kann auch gut schwimmen oder schnorcheln. Auf jeden Fall war das ein toller tag zum entspannen!