Also alle, die einen Reisebericht lesen wollen – jetzt geht es ausnahmsweise mal wieder ums Stricken.
Diese hässlichen Socken….. die haben mir zu wesentlichen Einsichten beim Stricken verholfen. Ich habe das nur irgendwie komplett verdrängt gestern und war nur froh, dass sie endlich fertig waren und habe es deshalb gestern Abend nicht näher beschrieben.
Also, es geht um das unendliche Thema FERSE. Ich stricke ja immer eine Ferse mit verkürzten Reihen. Da habe ich mir schon einige Eigenheiten angewöhnt, um sie zu optimieren. Ich stricke die Ferse z.B. meist über mehr Maschen als die Hälfte der Gesamtzahl. Also bei 64M für den Schaft stricke ich die Ferse über 34 Maschen. Dann stricke ich auch 2 volle Reihen rechts zwischen den beiden Teilen der Ferse mit verkürzten Reihen – alles dazu gedacht, um den Spann der Socken etwas zu erhöhen. Außerdem habe ich mir angewöhnt nach dem Beenden der Ferso so ca. 2 Maschen pro Seite verschränkt aus den Querfäden zuzunehmen, um die kleinen Löcher zu stopfen, die sich da immer bilden. Diese Maschen nehme ich dann natürlich wie für einen kleinen Spickel wieder ab.
Das ist also das normale Vorgehen. Gestern bei der hässlichen Socke habe ich beim Stricken der Ferse gepennt (naja, eigentlich mit meinem Mann nebenbei telefoniert) und ich hatte die Ferse über weniger Maschen als die Hälfte gestrickt. Die erste Hälfte der Ferse mit verkürzten Reihen. Dann habe ich die zweite Hälfte einfach über mehr Maschen gestrickt. Das führte dazu, dass es absolut keine Löchlein gab! Vollkommen perfekt. Es ist mir nachgerade schwer gefallen, überhaupt ein paar Maschen zunehmen zu können aus den Querfäden.
Das muss ich unbedingt noch einmal ausprobieren – falls das gut klappt, schreibe ich es ggf. auch auf. Das könnte für mich DIE perfekte Ferse sein. WObei mir persönlich ja diese „Fleegle Ferse“ auch extrem gut gefällt, da habe ich aber noch keine Erfahrung, was die Empfänger meiner Socken dazu sagen, wie sie mit den Trage-Eigenschaften zufrieden sind usw.