Nun habe ich seit 8 Monaten das neue Kochfeld und den neuen Backofen. Weiland nach den Entscheidungskämpfen hatte ich ja mal ein Fazit versprochen.
An das Kochen mit dem Induktionskochfeld habe ich mich schnell gewöhnt. Und es geht wirklich wunderbar. Rasend schnell beginnt etwas zu kochen, und dann kann man sehr wohldosiert die entsprechende Kochstufe einstellen. Ich nutze auch die Zeitschaltuhr, die man pro Platte einstellen kann, viel. Beispielsweise zum punktgenauen Braten von Steaks (sonst habe ich schon mal nach 5 statt 3min gewendet oder so…) oder aber auch einfach zum Nudelnkochen. Was ich nicht nutze, ist die Warmhalteplatte. Genial ist es, dass man ohne Wasserbad Schokolade oder Kuvertüre schmelzen kann – einfach in den Topf, auf kleiner Stufe das Kochfeld anschalten und ein bisschen warten.
Der Herd und seine Programme wurde auch viel genutzt. Ich war ja sehr skeptisch, was die Programme angeht – aber es ist wirklich genial, wenn der Herd sich um "Lammkeule, rosa" kümmert. Meine Brotbackergebnisse sind auch viel besser geworden, weil man die Anfangshitze einfach sehr gut hochregeln kann. Und das Betreiben des Herdes bei niedrigen Temperaturen (35° oder 50° oder so – kann man gradgenau einstellen) ermöglicht auch das Herstellen von Beef Jerky beispielsweise. Mit diesem Herd habe ich auch erstmals das Garen bei ca. 70° ausprobiert – damit wird z.B. Lachs wirklich wunderbar. Und mein Fazit zur Pyrolyse: einfach nur grandios! Ich habe in der Zeit die Pyrolyse 4 mal benutzt (dabei zweimal ganz am Anfang mehr oder weniger zum Ausporbieren, weil ich es mir nicht vorstellen kann). Es ist einfach klasse – der Herd wird wirklich ohne Schrubben sauuber. Also, falls jemand überlegt, ob er Pyrolyse braucht oder nicht, ich kann es wärmstens empfehlen. Die Herde, die Pyrolyse haben, sind insgesamt übrigens besser isoliert als die anderen, damit spart man sozusagen bei jeder Benutzung Energie, denn Pyrolyse-Gegner sagen ja immer, dass damit so viel Strom verbraucht würde. Und rechnet einfach mal die Kosten für einen Backofenreiniger gegen ein paar Kilowattstunden. Von der Giftigkeit solcher Reiniger mal abgesehen.
Im Moment benutze ich meinen Küchenmaschinenpark übrigens hauptsächlich, um Bohnen zu verarbeiten. Wir hatten dieses Jahr eine extrem reichliche Ernte.