Ich habe heute Socken angeschlagen aus einem Designergarn, sogar eines, das leicht verdrillt ist (und damit Werbung macht, das es viiiiiel besser zu verstricken sei als herkömmliche Designergarne). Ich habe das Garn wegen der Zusammensetzung (mit Bambus!) und der Farbe (handgefärbt) und weil ich einen Gutschein hatte, gekauft. Und ehrlichg esagt…. ich bereue es schon fast. Das Garn hat sich sehr schwer wickeln lassen, dabei habe ich mich das erste Mal gegrämt. Und nun gebärdet es sich als nahezu unstrickbar. Ich verstehe das nicht. Ich würde eigentlich mal behaupten wollen, dass mir eine gewisse Strickroutine durchaus antrainiert ist. Aber ich kann dieses Garn nicht stricken. Ich erwische immer nur die Hälfte der Fäden. Normales Sockengarn und anderes Garn stricke ich blind, aber dieses Designergefussel?! Gibt es irgendeinen Trick dabei? Es ist mir ein Rätsel, wie andere total begeistert ganze Pullover oder eben ständig Socken aus diesem Garn herstellen.
Naja, einen, einen allerletzten Versuch habe ich noch. Von Ewas Sockengarn, wo ja blogauf blogab geschwärmt wird, habe ich ein Probeknäuel, das mir Eva mitgeschickt hat, weil ich mal auf eine Bestellung länger warten musste. Damit werde ich ers noch probieren. Aber dann…. dann ist das Thema Deisgnergarn für mich abgehakt. Final. Mein tapferes großes Strickkind hat ja mal aus Designergarn, das durch das Tauschpaket zu mir gelangt war, einen Pullover in ihrer Puppengröße gestrickt. Und das war der Hass. Dieses Garn warf ständig Schluppen, es sah einfach nur mistig aus. Naja, die junge Studentin, die immer auf Garnsuche ist mangels Kaufkraft, hat das tapfer durchgestanden….. aber mein zweites Sockenprobeknäuel von Ewa verstrickt sie auch grade nur unter Protest. VOn wegen geschenkter Gaul und so!
Och nee, ich hab auch ne Routine und ich kann mit diesen garnen auch so gar nicht stricken. Hab noch ne ganze Kone mit Merino von der Hamburger wollfabrik, aber das Verstricken macht mich waaaaaahnsinnig.
LG
Hallo Angela,
blöd, dass Du mit dem Garn nicht klar kommst. Was ich nicht verstehe: Wieso musstest Du das wickeln? Ich kenne das nur, dass das schon als fertig gewickeltes Knäuel bei mir ankommt. Also ich kann die Wolle gut verstricken, muss aber hinschauen, damit ich alle Fäden erwische. Aber ich habe inzwischen auch so viele Garne gehabt, die schlecht verarbeitet waren, dass ich von den Garnen wieder abgekommen bin.
LG
Evelyn
und das shirt aus dem desingergarn ist sooo unangenehm zu tragen…ich zieh’s eigentich nur noch als westover über nen dünnen pulli drüber…
hmmm das tut mir leid für dich, aber ich hab auch schon die erfahrung gemacht, dass sich manche designergarne gut stricken lassen und andere eben nich. gibt ja auch in der welt der fabrikgarne solche garne und eben auch andere – und ziemliche unterschiede in der qualität.
ich drück dir die daumen – bitte versuchs nochmal, es gibt nämlich unter den designergaren soooo schöne! (die von ewa finde ich übrigens auch gruselig. zweimal versucht, zweimal fast im dreieck gesprungen *hüstel*. nix für ungut)
liebe grüsse, silke
Hallo Angela. früher habe ich auch mit solchen Garnen herumexperimentiert. Haha, Designergarn! Hatte Suuuuper-Zusammensetzungen mit Seide, Merino usw. erstanden. Jedoch schon beim Waschen der Maschenprobe (sicher ist sicher) erlitten die schon den Exitus. Garantie? Nein danke! So etwas fasse ICH nicht mehr an!!! Rausgeschmissenes Geld…
LG Karin
Könnte es eventuell daran liegen, dass Du auch so fest strickst? Ich werde mit dem Zeugs nämlich auch nicht glücklich und ich bin fast sicher, dass ich einfach zu fest stricke im Gegensatz zu Evelyn z.B. Ich mag das Zeugs einfach auch nicht mehr.
huhu
na dann bin ich froh das es mir nicht alleine so geht . ich komme mit den fusseln einfach nich zurecht – dauernd hab ich nur die hälfte der fäden auf der nadel …und schlaufen hatte bei mir bisher jedes dieser designergarne . x-mal versucht und nun ein für allemal aufgegeben . ich hab sicher noch 3 kg hier rumstehn aber das is mir einfach zu nervig das zu verarbeiten …für was gibts ebay ….
schönen abend wünscht –
Anke
Bin selber gerade durch die Eingewöhnung durch bei sowas, das hat bei mir geklappt mit: relativ locker stricken, beim rechte-Nadel-in-die Masche-einstechen etwas bewußter an der linken Nadel entlangfahren als bei anständig Verzwirntem, nie den Blick abwenden und viel Geduld, um die Gewöhnungsphase durchzuhalten… irgendwann hat’s dann eigentlich ganz gut funktioniert.
Wenn man davon absieht, daß ich unbedingt ein Garn mit Glitzer haben mußte (???) und ich den glänzenden Faden regelmäßig strammziehen und alle paar Reihen kürzen muß, weil er beim Stricken viel länger rauskommt als alle andern. Kein echtes Vergnügen. Aber die Proben von Garn, bei dem die Einzelfäden halbwegs vergleichbar (ähnlich elastisch vielleicht?) sind, waren ok vom Verstricken her. Selber Wickeln kommt mir allerdings auch eher spanisch vor.
Gruß, Eva
Huch, das ist jetzt eigentlich nicht meine Art…War’n Versehen
Meine Stricknadeln stammen noch fast alle aus „DDR-Produktion – alles alte Zeug muß raus aus den Handarbeitsgeschäften nach der Wende“ und haben rundgelutschte Spitzen. Ich erinnere mich, daß ich gestaunt habe, als ich das erste Mal vor einem Regal mit diesen spitzen Inox-Nadeln stand. Der Strickversuch vor Kurzem war nicht berauschend. Wahrscheinlich beabeite ich die Dinger mal mit Schleifpapier.
Mit den alten Nadeln lassen sich jedenfalls die mehrfädigen Garne von Wollfabrik und Co. problemlos verstricken. Ich gehöre auch zur Fraktion der Feststricker. Glitzfaden laß ich von einer extra Spule reinlaufen.
Um die Designergarne mache ich allerdings einen großen Bogen, nachdem ich die ersten Schlaufenbilder gesehen habe. Dank an alle Blogger, ihr habt mich gewarnt. 🙂
Wer es dennoch wagen will:
Ihr kommt vielleicht besser damit klar, wenn ihr die Fäden wieder vereinzelt, wascht und auf extra Knäule wickelt. Auf der Hand stellt sich dann die richtige Spannung ein.
LG Christina