Gestern Abend waren wir in einem spanischen Restaurant essen, war sehr lecker, man durfte nur nicht daran denken, dass die Preise in Pfund angegeben waren – in DM haette ich die Preise fuer angemessen gehalten. Aber das ist eh heftig, es ist wirklich ziemlich teuer hier. Wobei der Norweger gestern Abend gerade meinte, dass es fuer ihn ehr alles billiger ist als daheim. Ist also alles nur relativ.
Thomas ist heute frueh wieder abgereist und fuer mich hat „die Schule“ wieder begonnen. Wir haben mit Oekonomie begonnen und hatten dann mal wieder Astronomie. Fuer mich ist es verblueffend, welch – in meinen Augen – simple Fragen meine Kollegen zum Teil stellen. Da merkt man mal wieder die Auswirkungen des guten alten DDR-Schulsystems. Wir hatten Astronomieunterricht, und der war sogar richtig gut (und offenbar habe ich etliches davon behalten). ALos es ist nicht alles neu fuer mich, was hier vermittelt wird.
Gestern war ich mit Thomas mal wieder in einem dieser wunderbaren gigantischen Buchlaeden mit integriertem Starbucks. Ich glaube, die haben 5 solcher Buchpalaeste hier in Cambridge. Naja, wir gingen rein, um dem Regen zu fliehen, aber ich habe dann ganz begeistert bergeweise Strickbuecher gefunden. Aber die sind ja dermassen unverschaemt teuer, dass das Widerstehen nicht gar zu schwer faellt. 25 Pfund fuer ein Buch finde ich einfach heftig. Wir haben uns den anderen NICHT angeschlossen, die meinten, dass Punting im Regen cool ist. Ich finde das einfach nur nass. Punting ist die spezielle Boot-Fortbewegungstechnik, die hier in Cambridge angewandt wird. Man benutzt dazu eine lange Stange, mit der man auf dem Grund des Flusses Cam rumstochert und dadurch das Boot vorwaerts treibt.
Heute Nachmittag geht es mit Terrorismus-Vorlesungen weiter, den Abend verbringen wir dann bei einem sehr formellen Dinner in einem der aeltesten Colleges hier in Cambridge (jaja, das sind die Anlaesse, fuer die man das kleine schwarze braucht)