Ich bin ja durchaus dafür, wirklich die lokale Wirtschaft zu stärken. Ich denke dabei immer an diese amerikanische Initiative 3/50 (gib in 3 lokalen Geschäften monatlich 50 Dollar aus). Neulich, als ich das Poster für den Guinness Record Versuch habe drucken lassen, hatte ich ja auch richtig gute Erfahrungen damit gemacht.
Jetzt brauchte ich ein paar Aufkleber für den Shop, also so 2000 Stück. Ich rief also wieder in der Druckerei an. Die sagten, dass sie dafür die Maschinen nicht hätten und ich solle bei der Firma sowieso anrufen, also bei der lokalen Konkurrenz. Das machte ich. Dort versuchte ich ein Angebot zu bekommen. Telefonisch, dann per eMail. Nach 2 Tagen fragte ich nach…. es sei in Arbeit…. dann kam das Angebot. Und es war reichlich 6 mal so teuer wie das der Internetkonkurrenz. Wobei fast die Hälfte des Internet-Preises noch für Verpackung & Versand drauf gingen. Außerdem würde man 7 Werktage zur Fertigstellung brauchen.
Hm. Das ist eine Differenz, die irgendwie außerhalb meiner Schmerzgrenze liegt. Tut mir leid.
Bei meiner Lektüre-Auswahl habe ich übrigens auf eines der Bücher zurück gegriffen, dass mich als Teenie unglaublich berührt hat „Gesucht wird die freundliche Welt“ . Das Buch gibt es sogar als kindle-Edition. Ich bin beim Lesen jetztüberrascht, wie aktuell die Probleme der frühen 70er in der DDR doch auch heute noch sind, wenn man sie mal auf das rein Menschliche reduziert. So gewisse menschliche Werte sind eben doch irgendwie sowohl gesellschafts- als auch zeitunabhängig: Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, „Rückgrat“, die Suche nach dem „eigenen Weg“….