Ich war diese Woche heftigst dienstreisend unterwegs. Mein Aufenthalt wurde dann spontan auch noch verlängert…. Und es war so anstrengend und viel zu arbeiten, dass ich nicht eine einzige Masche gestrickt habe.
Nun stellen wir uns mal folgende Situation vor: wir waren bei Kunden, haben dort eine Teststellung vorbereitet. Es war abends, kein Mensch mehr da, es regnete, wir hatten keinerlei Ahnung, wo in etwa wir waren (weil wir an dem Tag in verschiedenen Kundenlokationen waren und außerdem natürlich mit navi unterwegs). Es war reichlich spät, der Kollege und ich wollten ins Hotel, um was Essbares zu finden.
Nur mein Navi meinte, dass es sich nicht mehr anschalten lassen will.
Es ging nix mehr. Wir guckten uns ziemlich verzweifelt an, der Kollege hat in etwa so einen Orientierungssinn wie ich – nämlich keinen. Die letzte Chance schien uns der Resetknopf des Navis zu sei. Doch womit drücken?! Kugelschreiber war zu dick. Büroklammern hatten wir nicht. Wir waren kurz davor, aus einer Zeitschrift die Tackernadel zu entfernen…. da fiel mir mein Sockenstrickzeux ein. Und jawoll, ein kurzer Reset mit der 2,5mm-Nadel und das Navi spielte auch wieder mit uns.
Was lernen wir daraus?! Strickzeug hilft in allen Lebenslagen!
Gestern Abend habe ich dann erst mal wieder meine Stulpe aufgetrennt, an der ich nun auch shcon 3 oder 4 Anläufe hinter mir habe. Das Muster ist aber inzwischen wirklich fein, es waren einfach Fehler drin…. Heute Abend gibt es ein Foto vom fertigen Ox – der Schal ist ein Traumstück geworden! Ich hoffe nur nicht, das sich dieses Symptom erhärtet, das ich jedes Teil x-mal anfange und wieder trenne….