Das war ein spannender Vormittag! Die Oekonomie-Vorlesung war grandios. Ich habe einiges gerlernt dabei. Mehr als 90% des internationalen Zahlungsverkehrs zB entstehen nicht durch Handelsakitvitaeten der Staaten utnereinander sondern durch Waehrungsgeschaefte etc. Das ist doch irre, oder?
Dann standen Menschenrechte auf dem Programm. Der Vortragende war der Anwalt fuer internationales Recht, der letzte Woche schon mal auftrat. Und es war wieder viel Stoff zum Nachdenken dabei. So eine Frage wie: soll man Abtreibung als Menschenrecht etablieren – wenn ja im Sinne eines Verbotes oder einer Erlaubnis? Und spannend ist auch das Problem, ob Staaten das Recht haben, in die Geschicke anderer Staaten einzugreifen, um Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Er sagte, dass er seine Meinung dazu in den letzten 10 Jahren massiv geaendert hat. Inzwischen findet er, dass es notwendig ist. Allerdings unter der strikten Bedingung, dass aus einem temporaeren EIngreifen keine dauerhafte Okkupation wird. MIr ist dabei aufgefallen, dass die Staaten im Prinzip vor dem gleichen Problem stehen, das jeder Mensch auch hat: wenn zB dein Nachbar seine Frau und seine Kinder schlaegt – soll man eingreifen? Oder wenn in der Strassenbahn einige Jugendliche einen Schwarzen anpoebeln? Fuer die Staaten ist das ganze nur auf einem etwas abstrakteren Niveau.