Über das Stricken bei Hitze habe ich schon öfter philosophiert. Meiner Meinung nach geht nix über Wolle oder Sockenwolle und Metallnadeln, damit kann man auch bei größerer Wärme gut stricken. Und natürlich stricke ich bei Temperaturen über 30 Grad keine Sofadecke, Kleinzeugs ist angesagt.
Ich hatte jetzt wunderbares Garn auf den Nadeln – Ringelwolle von Must Stash Yarn. Ich liebe dieses Garn. Die Regenbogenvariante, die ich verstrickte, hat sage und schreibe 12 Farbstreifen.
12!
Die Fersen habe ich nachträglich eingestrickt mit einfarbigen Jawoll-Garn.
Ich habe hier für eine Größe 39 zwischen Ferse und Spitze 60 Reihen gestrickt. Bei den blauen Socken neulich waren es 55 Reihen für eine Größe 42.
Das ist schon ziemlich irre, wie die Stärke der Sockenwolle variiert bei gleicher Lauflänge. Aber ich wollte eigentlich über andere Herausforderungen, als passende Socken zu stricken, schreiben.
Wir sind hier strommäßig völlig autark, haben nur eigenen Solarstrom und einen Dieselgenerator für Notfälle. Tja, heute morgen habe ich Kuchen gebacken und Baguettes…. Dann wollte ich eigentlich noch Brot backen. Aber es war ziemlich bewölkt…. Da muss man den Füllstand der Batterien schon im Auge behalten. Denn ohne Strom kommt ja auch kein Tropfen Wasser aus der Leitung beispielsweise, weil das Wasser aus zwei großen Tanks ins Haus gepumpt wird. Auf das Wäschewaschen habe ich dann verzichtet, aber meinen Brotteig konnte ich abbacken. Tja, aber wenn dann beim Kuchenbacken draußen ein paar Zebras vorbei spazieren, dann ist das schon irgendwie magisch. Sie lenken einen aber schon auch ab!