Es gibt so Strickprojekte, die habe ich schon ewig im Hinterkopf und komme irgendwie nie dazu, sie in Angriff zu nehmen. Ein solches war eine doppelt gestrickte Mütze aus dünnem Kaschmirgarn.
Meine heftige Erkältung kam mir gerade recht, um dieses Projekt von viel „mindless knitting“ anzugehen.
Als erstes merkte ich, dass das kaschmirgarn keineswegs so dünn ist, wie ich es mir eingebildet hatte bzw. wie ich es in Erinnerung hate seit dem Einlagern. Es ist „Cardiff Cashmere Classic“.
Und so begann ich.
nachdem ich das erste mal den weißen Teil fertig hatte und ca. 5cm vom hellblauen Teil – da schwante mir, dass die Mütze zu weit wird.
Ich trennte also, direkt bis zum Anfang des weißen Teiles.
Und als ich das so liegen sah. da gefiel mir nicht, wie ich die Abnahmen in dem hellblauen Teil gearbeitet hatte. Ich trennte also wieder. Eine kleine Trennung zwischendurch, weil ich das hellblaue Stück zu lang gemacht hatte, erwähne ich jetzt mal gar nicht weiter.
Im nächsten Anlauf dann – hurra – die Mütze ist fertig.
Und die Geduld hat sich gelohnt. Auf jeden Fall. Ich bin jetzt sehr, sehr zufrieden mit diesem kuschelweichen Wolkentraum. nach der Wäsche wird es alles noch etwas ebenmäßiger. Vom hellblauen Garn habe ich noch genug, ich überlege, mir zur Mütze noch eine Cowl zu stricken. So in der Art wie die von neulich. Ich bin nur noch unentschlossen, ob ich wieder das Lochmuster stricke oder glatt rechts. Beim Lochmuster wird dann deutlich werden, dass ich von dem weißen Garn nicht mehr genug habe.
Ich brauche neuerdings auch oft 3 Anläufe bis es passt. Aber egal, das Ergebnis zählt. Und auch diese doppelte Mütze gefällt mir sehr gut, die wird bestimmt gern getragen.