Das klingt doch viel besser als „Mützen aus Poly-Garn“. Als ich bei dieser Ukraine-Aktion bei Gründl bestellte, war auch ein Knäuel „Big Color Twist“ dabei. Das gab es damals nur in eienr Farbe, ich hätte es sonst bestimmt in anderen Farben bestellt. Das Garn ist 100% Poly, fasst sich aber ziemlich gut an.
Auf der Banderole steht, dass man aus einem Knäuel 1 Mütze stricken kann. Das würde ja bedeuten, dass man eine Mega-Bommel machen müsste, die dann so schwer ist, dass die Mütze vom Kopf fällt. Eine Anleitung für eine Mütze ist auf der Innenbanderole beschrieben. Ich habe mich entschieden, meine Anleitung „Riemchen-Mütze“ dafür zu nutzen. Die erste Mütze, die ich aus dem Knäuel strickte, wiegt 56g. Und diese Mütze passt locker auf meinen dicken Schädel, es ist also keine Baby-Mütze. Das Garn verstrickt sich so lala, aber es ist weich und kuschelig. Die beiden vertwisteten Fäden spleißen halt immer mal auf beim Stricken. Aber wenn man dann aus einem Knäuel 3 Mützen bekommt, ist es eine wirklich preiswerte Mütze, die da entsteht.
Mützen stricke ich jetzt inzwischen ganz gern mit Nadelstärke 5 (auf der Banderole wurde hier allerdings 6-7 angegeben). Man braucht dann nur 72-80 Maschen, es geht unglaublich schnell, die Mützen sind schön dick und es ist auch nicht zu anstrengend zum Stricken, weil es ja ein relativ kleines Teil ist. Man muss nicht so viel Strickstück mit bewegen.
Es war jetzt hier wieder eine Weile Ruhe im Blog, weil das Leben einfach dazwischen kam. Wir waren über Himmelfahrt mit dem Wohnwagen unterwegs. Der große Enkel war dabei und wir hatten viel Spaß. Wir waren auf einem herrlich altmodischen Campingplatz mit echtem DDR-Charme in der Leipziger Gegend. Ich mag diese Campingplätze, wo es keine Parzellen gibt, nur ein Gelände im Wald und/oder am See. Die Sanitäranlagen haben dann oft einen echt musealen Status, aber so lange sie sauber sind, finde ich das absolut in Ordnung. Wir haben das schlechte Wetter bei Ausflügen in den Tagebau und in den Erzbergbau ignorieren können. Mit dem Boot in einen alten Schacht einzufahren, ist eine tolle Erfahrung.
Und zur Krönung waren wir dann am Sonntagabend noch im Elton-John-Konzert in Leipzig. Da hat mir leider der Sound absolut nicht gefallen. Ich hatte den Eindruck, dass die Techniker beweisen wollten, wie laut sie können. Nur ein, zwei Lieder, wo der Meister alleine am Flügel sang, waren in Ordnung. Wir waren vor 6 Jahren bei einem seiner Konzerte in Erfurt auf dem Domplatz – da war der Sound wunderbar – glasklar und absolut in Ordnung von der Lautstärke her. Aber ansonsten war es natürlich wirklich toll – was der alte Mann da mit 75 noch auf der Bühne zeigt, ist echt toll. Und diese ganzen Ohrwürmer sind ja auch einfach großartig.
Oh, schöne Erlebnisse, auch schöne Zeit mit dem Enkel!
Und die Mützen gefallen mir auch!
Liebe Grüße