Völlig ungeplant hat sich hier eine kleine Blogpause ergeben. Ich war einfach zu sehr mit Nichtstun beschäftigt. Und bekanntlich ist ja das Problem dabei, dass man nie so genau weiß, wann man damit fertig ist.
Wir haben tolle Sommertage erlebt und viel gesehen und erlebt. Wir sind über Kolberg und Danzig letztendlich kurz vor Elk auf einem Campingplatz „hängengeblieben“. Es hat uns dort so gut gefallen, dass wir einfach nicht mehr woanders hingefahren sind. So einen tollen Campingplatz haben wir auch noch nicht erlebt. Von einem deutsch-polnischem Ehepaar liebevoll gestaltet ist es mehr wie ein großer Garten oder ein Park. Jedenfalls nicht mit herkömmlichen Campingplätzen zu vergleichen.
Und die anderen Campingplätze, die wir so vorfanden in Polen, waren eher nicht nach unserem Geschmack – ein Camper neben dem anderen, dicht an dicht. Allerdings gab es bei allen Campingplätzen, auf denen wir waren, das Duschen und WLAN umsonst. In Deutschland muss man ja immer extra zahlen dafür.
Das Wetter war so richtig hochsommerlich. Bei der Hitze hat man es wirklich auf dem Fahrrad noch am besten ausgehalten – oder eben in einem der masurischen Seen. Wir sind heimgefahren mit einer riesigen Menge Blaubeeren, einigen Gurken und auch Kartoffeln. Die Blaubeeren habe ich dann heute auch gleich verarbeitet zu Marmelade und Kuchen und natürlich noch welche eingefroren für winterliche Tage, die Gurken sind eingelegt und werden sich zu Salzgurken transformieren. Die Blaubeeren hat der Gatte natürlich selbst gesammelt, obwohl man die auch hätte kaufen können. Über einge Reise-Erlebnisse schreibe ich vielleicht in den nächsten Tagen noch. Auf jeden Fall war es eine gute Entscheidung, in diese Region zu fahren.
Neulich habe ich doch über das Sockengarn von Tausendschön geschrieben. Ich hatte mir noch ein anderes tolles Garn mit in den Urlaub genommen: einen Strang vom Monschaf, den mir eine liebe Blogleserin zu Weihnachten geschickt hatte. Der Strang sah relativ dunkelblau aus, ich dachte, dass es sehr dunkelblau dominierte Socken werden.
Die Farbe nennt sich „Diamond City Radio„. Doch seht selbst, wie die Socken aus dem Garn aussehen.
Spannend war hierbei, dass diese Sockenfärbung relativ unabhängig von der Maschenzahl nicht musterte. Das Bündchen ist mit 64 Maschen gestrickt, der Schaft mit 62, der Fußteil mit 60 Maschen. Es bleibt irgendwie ein eher undefinierter „Fabrbrei“, wobei es interessanterweise Unterschiede zwischen den beiden Socken gibt.
Solches Garn müsste man eigentlich mit einem Hebemaschenmuster stricken, das peppt die Färbung dann auf. Aber ich war ehrlich gesagt zu faul, ich wollte Stinos gedankenlos auf dem Beifahrersitz vor mich hin stricken. Dieses Garn hier ist unglaublich weich – ein echter Unterschied im Griff zu dem Tausendschön-Garn. Und auch bei über 30 Grad mit Metallnadeln flutscht es nur so. Falls ihr mal Probleme mit Stricken in der Hitze habt – probiert es aus: Merinogarn und Metallnadeln ist mein heißer (höhö!) Tipp. Absolut gar nicht geht im Sommer Baumwollgarn mit Bambusnadeln, Holznadeln sind auch eher schwierig, selbst für Merino-Sockengarn.
Morgen geht dann der Arbeitsalltag wieder los. Meine Wiedereingliederung ist vorbei…. ab morgen wird es „ernst“. Aber in 2 Wochen gibt es wieder eine Woche Urlaub – der große Enkel wird eingeschult und außerdem „müssen“ wir ja jeden Sommer ein paar Tage nach Rheinsberg. Wir haben auch Karten für die Oper im Rheinsberger Schloss. Da habe ich also gleich wieder etwas, worauf ich mich so richtig freuen kann.
Hallo Angela, schön wieder von dir zu lesen. Urlaub in Masuren ist wirklich toll wenn man Natur liebt.
Die Socken gefallen mir gut und sind irgendwie auch passend zu den vielen Blaubeeren.
So gut erholt gelingt der Neustart auf Arbeit bestimmt .
Ja, schön weich ist die Wolle wirklich. Mir gefällt auch die Musterung.
Ich wünsche Dir morgen einen guten Start.
Liebe Grüße
Andrea
Oh, der Campingplatz sieht ja traumhaft aus, da könnte ich fast neidisch werden … Zu den Socken muss ich sagen, dass mir der Strang deutlich besser gefällt als die fertigen Socken. Das ist aber mein Problem generell mit handgefärbter bunter Wolle, meist finde ich die Stränge schön, weiß aber nicht, was daraus werden könnte.
also dieser Campingplatz ist wirklich so ziemlich der schönste, auf dem ich je war. Na gut, da ist noch eienr in Ariozona, den ich in sehr verklärter Erinnerung habe….
Ja, mit den Sockenwoll-Stängen geht es mir auch oft so, dass ich sie im Strang zum Angucken am schönsten finde 😉