Ich habe ja lange nach einer Anleitung für die Hose gesucht, die ich für meine Tochter aus Koigu-Resten stricken wollte. Aus irgendeinem Grund wollte ich von unten anfangen. Einer der Gründe war u.a., dass ich es mir sehr lästig vorgestellt habe, die Beinlinge zu stricken und bei den Runden immer die gesamte restliche Hose herumschleudern zu müssen. Arme stricke ich meistens bei Raglanpullovern, die ich von oben stricke, auch lieber vor dem Körperteil. Naja, die meisten Anleitungen – wie diese – gehen jedenfalls davon aus, dass man von oben strickt. Ich hatte dann bei der Granddame Zimmermann in „Knitter’s Almanac“ tatsächlich eine Anleitung gefunden, die von unten ausging. Nun ist ja das Grundprinzip so, dass man für das Hintereil einfach etwas mehr „Stoff“ braucht als für das Vorderteil. Bei den Baby-Hosen, die ich schon mehrfach gestrickt habe, wird das über ein paar verkürzte Reihen gelöst. Hier bei den Monsterhosen eben direkt mit Kontrastfarbe für das Maul. Bei der Zimmermann-Hose strickt man das Bauchteil quasi fertig bis in Bauchnabel-Höhe hoch und fügt dann relativ viele verkürzte Reihen ein.Ich hab das jetzt auch so gestrickt, aber ich frage mich, ob es nicht doch besser wäre, die verkürzten Reihen weiter unten zu arbeiten. Beim Studium der „Von-oben-nach-unten-Hosen“ ist mir aber aufgefallen, dass die auch direkt nach dem Bündchen die verkürzten Reihen stricken.

Mal sehen, ob ich wirklich so viele verkürzte Reihen wie vorgesehen stricke.

Ich habe die Abnahmen für das Bauchteil seitlich gemacht, Frau Zimmermann schreibt, dass beide Varianten – mittig abnehmen oder seitlich – machbar sind. Ich denke, dass ich bei einer eventuell zu strickenden zweiten Hose (für mich!) dann von oben anfange, bis zu den Oberschenkeln stricke, die Beinlinge separat und dann im Maschenstich verbinde. Ich glaube, das ist am Ende der schnellste und praktischste Weg.

Auf jeden Fall hat das Stricken der Hose total viel Spaß gemacht bislang, das Garn ist aber auch einfach zu schön.