Die Frage der Überschrift ist nicht so eindeutig zu beantworten…. Obwohl wir nur 2 Wochen Urlaub hatten, fühlt es sich irgendwie viel länger an. Die Tage waren so voller Eindrücke und Erlebnisse, dass es mir länger vorkommt. Wir sind eine Woche mit einem Camper durchs Land gefahren und haben neue Gegenden erkundet, aber wir haben auch Plätze wieder besucht, an denen wir vor 10 Jahren bei unserer ersten Namibia-Reise waren.
Das ist der Campingplatz an der Spitzkoppe. Er ist zwar nicht mehr ganz so einsam und unbesucht wie vor 10 Jahren, aber es ist immer noch einfach nur traumhaft.
Das war der Blick, den wir direkt vom Camper hatten.
Wir hatten eine große Autopanne, wir sind richtig liegen geblieben – zum Glück nur ca. 7km von einem winzigen Campingplatz entfernt, die uns dann auch abgeschleppt haben und wir konnten dort gemütlich auf das Austausch-Auto warten….
Wir haben auch ein Offroad-Fahr-Training gemacht. Davor hatte ich eigentlich richtig Angst, weil ich noch nie richtig offroad gefahren bin, aber das Training war toll und ich weiß jetzt, dass ich im Zweifel auch Offroad zurecht käme (wenn mein Fahrer sich mal das Bein bricht oder so).
Ist das nicht einfach herrlich, so einen Campingplatz zu haben? Das nächste Haus, in dem der Farmeigentümer lebt, war gut 20min mit dem Auto entfernt. Ich liebe diese Ruhe, die klare Luft, das Licht…. und wir hatten tolle Sternennächte. Da Neumond war, konnten wir so richtig viele Sterne sehen. Traumhaft! Auf diesem Campingplatz hatten wir sogar Wasser, Toilette und Strom. Das nächste Foto zeigt den Blick, den man von der Toilette aus hatte – da geht man doch gern aufs stille Örtchen!
In weiten Teilen gab es gute Niederschläge in den letzten Wochen, so dass wir ein unglaublich grünes Namibia sahen. Aber in den südlicheren Teilen fehlt es sehr am Regen…. da war dann die Wüste so, wie man sie sich vorstellt.
Gestrickt habe ich natürlich auch ein bisschen, wenn es die holperigen Pisten zugelassen haben.
In der zweiten Woche waren wir dann zum Praktikum auf der Farm unserer Freunde, die Rinder züchten. Wir haben bei der Farmarbeit geholfen und viel dabei gelernt. So haben ja auch ulkige EU-Richtlinien auch Auswirkung auf Farmer in Namibia, wenn sie das Fleisch in die EU exportieren wollen – hier geht es um Kennzeichnungspflichten und sowas. Wir haben auch bei einer Antilope vom Jagen bis auf den Teller bei allen Arbeitsschritten mitgemacht. Und natürlich Kühe gemolken, Käse gemacht, Butter gemacht… dazu frisches Brot gebacken – es ging uns wirklich gut. Und natürlich denkt man dann auch über Vieles nach: den Wert von Arbeit, den Wert von Lebensmitteln…. Dann führt man gute Gespräche beim Sundowner mit den Freunden aus der Ferne – es war wirklich ein rundum toller Urlaub, der so richtig den Kopf von den Büro-Problemen leer geräumt hat.
Schön, dass Du wieder da bist. Hört sich nach einem rundum gelungenem Urlaub an.
Liebe Grüße
Andrea
Danke 😉
Ich wäre gern auch noch ein bisschen geblieben…..