Mein etwas angematschtes Hirn war nicht so richtig in der Lage, weiter über Finessen beim Streifen-Baby-Pullover nachzudenken…. also wollte ich mir was richtig Gutes gönnen. Ihr habt sie doch sicher auch im Wollvorrat…. diese besonderen Stränge… So ein Strang, den man einfach kaufen musste, wegen der Farbe, wegen des Materials…. und mit dem man regelmäßig kuschelt und nie so richtig weiß, was man aus ihm macht und wann. Ja, und da dachte ich nun, dass es doch für meine Gesundung bestimmt ganz wunderbar ist, wenn ich mich mit einem dieser Stränge aus meinem Vorrat beglücke. Gekauft habe ich den letztes Jahr, als ich mich von meiner letztjährigen Bronchitis erholte (ja, meine jetzige Erkältung ist von der Ärztin zur Bronchitis erhoben worden, es ist noch unklar, ob mit oder ohne Antibiotika ich den Mist wieder los werde). Also, hier auf dem Foto liegt der bewusste Strang ziemlich in der Mitte, der blaue ist es.

Eine traumhaft weiche Merino-Wolle in DK-Stärke. und was für Blautöne! Tja, da wollt eich nun eine Mütze stricken…. und war sowas von enttäuscht, als ich das Ergebnis sah. Die Färbung ergab einen merkwürdigen Farbbrei, wo man noch nicht mal die 2rechts, 2 links-Rippen halbwegs erkennen konnte (dass ich hier noch ein Muster nach dem Bund gestrickt habe, verrate ich mal nur der Form halber).

Also habe ich das frustriert wieder aufgetrennt. Und dachte, naja, vielleicht als Glatt-Rechts-Gestrick…  und habe eine Mütze von oben angefangen.

Aber auch das konnte man einfach nur ganz schnell trennen.

Jetzt hadere ich etwas mit meinem Schicksal und gebe mich meinem Husten und den Kopfschmerzen jammernd hin…. vielelicht sollte ich das Knäuel einfach wieder zum Strang wickeln und mich weiter daran erfreuen.

Was könnte man damit noch machen? Stulpen?

Aber im Moment fehlt mir etwas die Energie, es einfach auszuprobieren. Jemand sachdienliche Hinweise?