Ich bin ja auf unseren Reisen immer sehr neugierig, was landestypische Produkte angeht. Von Hispanola haben wir eine Alufolien-Wurst mitgebracht, wo ich nach der Beschriftung (und wegen des Geschäftes, in dem wir sie kauften) vermutete, dass es irgendwas mit Kakao ist.
Es ist offenbar reiner Kakao, also grob gemahlene Kakaobohnen, fest zusammengepresst. Es riecht sehr lecker kakaoig, schmeckt leicht bitter, aber sehr intensiv.
Ich habe die ganze „Wurst“ heute zu zwei Gerichten verarbeitet: zum einen habe ich einen großen Topf Mole Poblano gekocht und zum anderen eine schwarze Bohnensuppe nach diesem Rezept. Die Bohnen haben wir aus Costa Rico mitgebracht – also ziemlich stilecht. Bei der Mole habe ich mich an diesem Rezept orientiert – aber ich war sehr sehr skeptisch, wie viele Chilis ich nun verwenden soll. Wir haben zwar 7 verschiedene Sorten, aber keine der im Rezept verlangten. Letztendlich ahbe ich nur 180g Chilis genommen, und das Ergebnis ist ziemlich gut geworden – schön scharf, aber noch gut essbar. Ich habe dann auch gleich noch 5 Gläser (jeweils 400ml) davon eingekocht. Also haben wir auch im Winter noch was davon. Der Gatte war ja sehr kritisch und wollte gar nicht recht probieren, aber letztendlich hat es ihm gut geschmeckt. Er mag keine Schokolade am Kuchen oder Essen… Wobei das dann auch einem unserer „Familienklassiker“ – dem afrikanischem Erdnusstopf – ziemlich ähnlich schmeckt. Tomaten, Erdnüsse und Kreuzkümmel sind halt doch sehr dominant im Geschmack.
Und dann war mir heute nach kandierten Walnüssen – es wird Herbst und irgendwie hatte ich die Idee, dass Ahornsirup und Walnüsse doch prima wären. Ich habe ja schon oft gebrannte Mandeln gemacht, aber ich hatte gelesen, dass man Walnüsse gut in der Mikrowelle „brenne“ könne. Also hab ich das ausprobiert. Und naja, es geht, aber die Mandeln aus der Pfanne nach meinem Rezept gefallen mir besser. Natürlich schmecken die Walnüsse gut, aber sie sehen nicht so schön aus.